Reitturnier in Buschhoven Es ging um Takt und Ausstrahlung

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · 130 Teilnehmer haben sich beim Turnier der Reitsportvereinigung Kottenforst in Buschhoven gemessen.

 Auch die Beherrschung der Gangart Tölt der Isländerpferde und ihrer Reiter wurde beim Turnier in Buschhoven bewertet.

Auch die Beherrschung der Gangart Tölt der Isländerpferde und ihrer Reiter wurde beim Turnier in Buschhoven bewertet.

Foto: Roland Kohls

Zahlreiche Islandpferde grasten am Wochenende auf der Wiese an der Bundesstraße 56 am Ortseingang von Buschhoven. Die Reitsportvereinigung Kottenforst (RSVK) hatte zum jährlich stattfindenden Vereinsturnier auf ihre Anlage geladen. "Hier stehen ein Wochenende lang die Wettkämpfe im Mittelpunkt", sagte Pressewartin Laura Colombetti.

Und so fanden sich an beiden Tagen jede Menge große und kleine Besucher am Rande des Kottenforstes ein, um sich die Rennen und Werteprüfungen anzuschauen.

Seit mehr als 20 Jahren finden die Wettkämpfe für Vereinsmitglieder statt. Seit rund zehn Jahren können Reiter aus ganz Deutschland daran teilnehmen. Insgesamt 130 traten in diesem Jahr an, wovon rund 80 Islandpferde-Reiter aus den eigenen Reihen stammten.

"Es ist unheimlich schön zu sehen, wie die Veranstaltung in den vergangenen Jahren immer mehr gewachsen ist", meinte Colombetti. 1973 bestand die damals noch unorganisierte Runde aus sieben Reitern von Isländern. Heute ist die Zahl bereits auf rund 300 Mitglieder gewachsen. Damit zählt der Verein zu den ältesten und größten Ortsvereinen des Westdeutschen Landesverbandes der Islandpferde-Reiter und Züchtervereine. Von der Unterbringungsmöglichkeit bis zur Verpflegung organisierten die Vereinsmitglieder alles rund ums Turnier selbst.

So wurde nicht nur die Reitanlage "aufgefrischt", sondern auch das von der Gemeinde Swisttal neu gepachtete Wiesengrundstück an der Bundesstraße 56 hergerichtet und eingezäunt. "Das Ganze war schon sehr aufwendig. Aber jeder hat mit angepackt", so die Pressewartin. Die teilnehmenden Reiter, die mit ihren Pferden beispielsweise aus der Eifel, dem Ruhrgebiet und Kassel sowie erstmals auch aus Frankreich und Holland angereist waren, maßen sich vor allem in speziellen Gangprüfungen.

Bei den rasanten Wettkampfprüfungen auf der großen Ovalbahn wurden Takt, Ausstrahlung, Beinaktion und die verschiedenen Tempi der nordischen Pferde, die zwei zusätzliche Gangarten besitzen, bewertet. Zudem wurden in verschiedenen Schwierigkeitsgraden unterschiedliche Dressurlektionen vorgestellt und bewertet.

Der jüngste Starter war gerade einmal fünf Jahre alt, der älteste war der 79-jährige Willi Esser. Angereist war er mit gleich drei Islandpferden, darunter das junge Nachwuchspferd "Stelpa". Der Wanderpokal für die beste Kombinationswertung ging an Patricia Walz-Lenzen und ihren Schimmel "Sígauni". Einen besonderen Dank sprach der Erste Vorsitzende Klaus Lehnhoff den fleißigen Zaunhelfern, der Hauptorganisatorin und Sportwartin Nicole Röser sowie der Kommentatorin Kirsten Schuster aus. Neben den Prüfungen fanden aber auch wieder der Seniorentölt, Seniorenviergang und der Freizeit-Hütten-Tölt statt.

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