CDU Swisttal Der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt hat begonnen

SWISTTAL-MIEL · Den Neujahrsempfang der CDU Swisttal nutzte Bürgermeisterkandidatin Petra Kalkbrenner für eine Grundsatzrede. Sie eröffnete damit ihren Wahlkampf vor der Bürgermeisterwahl im September 2015. Alle Sitzplätze waren besetzt im Restaurant "Graf Belderbusch" Miel.

 Neujahrsempfang: MdL Ilka von Boeselager (2.v.links), MdB Norbert Röttgen (3.v.links) und Bürgermeisterkandidatin Petra Kalkbrenner (2.v. rechts) mit langjährigen Swisttaler CDU-Mitgliedern.

Neujahrsempfang: MdL Ilka von Boeselager (2.v.links), MdB Norbert Röttgen (3.v.links) und Bürgermeisterkandidatin Petra Kalkbrenner (2.v. rechts) mit langjährigen Swisttaler CDU-Mitgliedern.

Foto: Roland Kohls

Mit musikalischem Rahmenprogramm des Violinquartetts der Musikschule veranstalteten die Christdemokraten um ihren Vorsitzenden Wolfgang Heller den Empfang.

Vor 120 Parteimitgliedern und Gästen skizzierte Kalkbrenner die Herausforderung des von ihr angestrebten Amtes. "Ich will eine Bürgermeisterin zum Anfassen sein. Ich werde die Bürger beteiligen und Entscheidungsprozesse transparent machen", fasste Kalkbrenner zusammen. Das gehe aber nur mit einer Gemeindeverwaltung, die sich selbst als Dienstleister verstehe.

Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Kandidatin auf die verstärkte Nutzung moderner Kommunikationsmittel. "Moderne IT wie auch neue Computerprogramme müssen den Menschen den Weg ins Rathaus ersparen". Als Aufgaben der Zukunft bezeichnete Kalkbrenner die Folgen der Alterung der Bevölkerung, die Finanzmisere der Kommunen, das Thema Inklusion und die aktuelle Flüchtlingsproblematik. So forderte sie zum Beispiel ein Konzept, das eine ausreichende Finanzierung der Kommunen durch Land und Bund sicherstelle. Das Thema Inklusion könne man nicht nicht nur auf den gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder einengen.

"Behinderte und Nichtbehinderte, Hochbegabte und Verhaltensauffällige, Menschen aus vielen Kulturkreisen - sie alle sollen miteinander leben, lernen und arbeiten", meinte die Bürgermeisterkandidatin.

Die Möglichkeit zur Entspannung der Flüchtlingsproblematik sieht sie in einer engeren Verzahnung zwischen Verwaltung und ehrenamtlichem Engagement. CDU-Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen sicherte Kalkbrenner in seiner Grußbotschaft die volle Unterstützung für die Zeit vor und nach der Wahl zu. Er nutzte die Gelegenheit, um über aktuelle außenpolitische Themen zu sprechen. Seit einem Jahr leitet der Abgeordnete aus dem Rhein-Sieg-Kreis den Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages. Und CDU-Landtagsabgeordnete Ilka von Boeselager kritisierte die Finanz- und Sicherheitspolitik der rot-grünen Landesregierung. "Die Kraft von Frau Kraft hat sehr nachgelassen", meinte sie zusammenfassend zur Halbzeitbilanz der SPD-Ministerpräsidentin in Düsseldorf.

Ehrungen

Für jahrelange Parteitreue zeichnete die CDU Swisttal mehrere Mitglieder aus: Für 55 Jahre: Thorolf Schulte (Buschhoven); für 45 Jahre: Hans Jonas (Ludendorf), Peter Habbig (Dünstekoven), Heinrich Schlösser (Buschhoven); für 40 Jahre: Benno Willers (Buschhoven), Elisabeth Segin (Odendorf), Ria Borgmann (Odendorf), Margret Tzschiesche (Heimerzheim), Renate Hass (Odendorf), Josef Ley (Odendorf), Hans-Peter Lehn (Morenhoven). Außerdem wurden nachträglich zum Jahr 2014 ausgezeichnet: für 45 Jahre: Sieglinde Hübsch-Barten (Heimerzheim), Roland Bude (Buschhoven); für 40 Jahre: Rüdiger Kass (Odendorf), Elisabeth Garus (Heimerzheim), Veronika Reichelt (Heimerzheim), Hans Willi Friedrichs (Morenhoven).

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