Neukonzeption der Bus-Linienwege Der "Swisttaler Landhüpfer" kommt

SWISTTAL · Sehr positive Resonanz der Fraktionen gefunden hat die Neukonzeption der Bus-Linienwege im Swisttaler Planungs- und Verkehrsausschuss. Die Neukonzeption soll eine bessere Verbindung der einzelnen Ortschaften untereinander bringen.

 Ein Bus ähnlich dem Rheinbacher Stadthüpfer soll die Swisttaler bedienen.

Ein Bus ähnlich dem Rheinbacher Stadthüpfer soll die Swisttaler bedienen.

Foto: Henry

André Berbuir und Marcus Schaefer vom Planungsamt des Rhein-Sieg-Kreises als Aufgabenträger hatten die Neukonzeption vorgestellt, die nach entsprechenden weiteren Abstimmungen im Dezember dieses Jahres umgesetzt werden soll.

Wesentliche Eckpunkte sind bessere Verbindung der einzelnen Ortschaften untereinander, die Integration der bisher separaten Schülerbeförderung in den Linien-Verkehr, die Anpassung an die Taktung der Voreifelbahn S 23 und bessere Bus-Anbindung an Bonn, Bornheim und Rheinbach sowie Weilerswist zur Anbindung an das Oberzentrum Köln, mehr Haltestellen innerhalb der Ortschaften sowie das Angebot eines "Swisttaler Landhüpfers" als netzergänzende Querverbindung zwischen den Ortschaften nach dem Modell des erfolgreichen "Rheinbacher Stadthüpfers".

Mit der Neukonzeption sollten letztlich mehr Nutzergruppen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gewonnen werden, so die Planer. Nicht zuletzt in Hinblick auf den demografischen Wandel mit immer mehr älteren und mobilitätseingeschränkten Bürgern sollen Haltestellen von getakteten Buslinien fußläufig innerhalt von fünf Minuten oder 400 Metern erreichbar sein. So sollen auch Einrichtungen der Infrastruktur wie Einzelhandel, Arztpraxen, Seniorenzentren oder Apotheken besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein.

Nach der neuen Netzstruktur soll es künftig vier wesentliche Linien geben:

845: Heimerzheim Fronhof - Schule - Dünstekoven - Morenhoven - Buschhoven - Bonn. Diese Linienverbindung sei kaum verändert, sie stelle ein "sehr gutes Angebot gerade im ländlichen Raum" dar, so Diplom-Ingenieur Schaefer.

805: Bornheim Hersel - Heimerzheim Schule - Mitte - Fronhof - Birkenallee - Straßfeld (Mömerzheim) - Ollheim - Miel - Rheinbach. Vorteil hier ist die Anbindung an die Bahnlinien in Hersel.

846: Odendorf - Essig - Ludendorf - Miel - Buschhoven - Morenhoven - Rheinbach. Diese Linie sei in der Diskussion mit der RVK schon "Swisttaler Landhüpfer" getauft worden. Die RVK stehe dieser netzergänzenden Querverbindung positiv gegenüber, so der Planer.

986: Weilerswist - Heimerzheim Fronhof - Mitte - Heckenweg - Birkenallee - Fronhof. Diese Linie erschließt mit mehreren Haltestellen den Innenort Heimerzheim.

Aus den Fraktionen kam eine Reihe von Anregungen. So schlugen Jürgen Pump (CDU) und Joachim Güttes (BfS) vor, dass für den Kleinbus "Swisttaler Landhüpfer" direkt auf dem Rathaus-Parkplatz eine Haltestelle eingerichtet werden könne.

Um weitere Anregungen der Fraktionen und auch Anregungen von Bürgern als "wichtige Hinweisgeber", so Monika Goldammer (FDP), einzubeziehen, soll über die Neukonzeption im Amtsblatt informiert werden. Zudem wird in den nächsten Tagen auch die Internet-Seite der Gemeinde darauf hinweisen (www.swisttal.de). Anregungen können bis zum 2. März bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden.

Die Vorsitzende der CDU Miel, Martina Unger, begrüßt in einer Mitteilung für die Mieler Bürger besonders die Verbindung nach Buschhoven als besonders wichtig, da so mit öffentlichen Verkehrsmitteln Ärzte, Apotheker und Geschäfte erreicht werden können. Unger: "Die immer wieder vorgebrachte Forderung des Ortsverbandes der CDU Swisttal-Miel, unser Dorf an die übergeordneten Busverbindungen anzuschließen, war erfolgreich."

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