Defilee zum 500. Schützenfest Den Schützen war's zu heiß

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Ihren Festzug zum 500. Schützen- und Volksfest hat die St. Sebastianus-Kunibertus Schützenbruderschaft Heimerzheim am Sonntag wegen der großen Hitze abgesagt. "Mit Rücksicht auf die Gesundheit vor allem der älteren Schützenbrüder und -schwestern", begnügte man sich nach Aussage des Vorsitzenden Werner Neubauer mit einem Defilee auf dem Vereinsgelände.

 Wegen der Hitze machten die Heimerzheimer Schützen - hier das Königspaar Edeltraud und Günter Buckesfeld - nur einen Vorbeimarsch statt eines Festumzugs.

Wegen der Hitze machten die Heimerzheimer Schützen - hier das Königspaar Edeltraud und Günter Buckesfeld - nur einen Vorbeimarsch statt eines Festumzugs.

Foto: Roland Kohls

Dort herrschte die Farbe weiß vor, denn die meisten Vereinsmitglieder und Gäste hatten die warmen grünen Röcke abgelegt.

Mehr als 15 Vereine waren nach Angaben von Pressewart Günter Hemgesberg mit ihren Fahnen erschienen, hinzu kamen mehr als fünf Gruppen aus dem Ort, von den Judoka bis zur Feuerwehr, die den Schützen die Ehre erwiesen. Neben der festlichen Kaffeetafel im Vereinsheim waren die Gewinne für das Wertpreisschießen aufgetürmt, die allesamt von Firmen und Bürgern aus dem Ort gespendet worden waren.

Auch bei den anderen Schießwettbewerben des dreitägigen Jubiläums gab es wertvolle Preise zu gewinnen. Für die Kinder stand eine reich mit Spielzeug bestückte Tombola bereit.

Bereits im 17. Jahrhundert hatte der Heimerzheimer Pfarrer Rudolf Klein Dokumente für die "Fraternitas Sancti Sebastiani in Heimerzheim" bis zurück ins Jahr 1515 zusammengetragen. 1963 wurde - nach wechselvoller Geschichte - die Fusion mit den später entstandenen St Kunibertianern vollzogen.

Dabei spielte das 90-jährige Gründungsmitglied Heinrich Fuhs eine gestaltende Rolle, denn beide Schützenvereine waren sich nicht immer einig gewesen.

Die Schützen in Heimerzheim halten bis heute den "Urgedanken der christlichen Werte und der Nächstenliebe" hoch, bekräftigte Günter Hemgesberg. Das ist im Paragrafen 2.1.2 der Satzung verankert, der den "Schutz der Sitte durch Eintreten für christliche Werte und Kultur im privaten wie im öffentlichen Leben" festschreibt.

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