Friedhofshallen in Swisttal CDU-Ratsherr: "Kapellchen" in Morenhoven kann bleiben

SWISTTAL-MORENHOVEN · Das Aus für die Friedhofskapelle in Morenhoven ist offenbar abgewendet. Wie der GA erfuhr, hat sich ein Träger gefunden, der sich um die Halle kümmern will.

Derzeit werde ein Vertrag zwischen der Gemeinde Swisttal und dem neuen Träger, dem Morenhovener Kirchenvorstand, ausgearbeitet, sagte CDU-Ratsherr Jürgen Pump aus Morenhoven. Ursprünglich war beabsichtigt, das Gebäude aus Kostengründen in diesem Jahr abzureißen.

Dieses Vorhaben ist Teil des im Juni 2012 beschlossenen Swisttaler Friedhofshallenkonzepts, das die sukzessive Schließung von fünf Friedhofskapellen vorsieht. Das "Kapellchen" in Odendorf musste bereits 2013 weichen, in Miel sollen die Bagger 2017 rollen, in Buschhoven 2018 und in Ollheim im Jahr 2020.

Bereits im Oktober habe sich Pump zusammen mit seinem CDU-Ratskollegen Norbert Sauren an Bürgermeister Eckhard Maack mit der Bitte gewandt, den beabsichtigten Abriss in Morenhoven zu stoppen. Ergebnis: Der Gemeindechef bot die Möglichkeit der Übernahme der Halle durch einen örtlichen Träger an. Um die Suche nach einem Übernahmekandidaten zu ermöglichen, solle der Abriss bis nach der Sommerpause ausgesetzt werden.

"Das Konzept ist nicht statisch, sondern flexibel", bestätigte Bernd Kreuer, Pressesprecher der Gemeinde Swisttal. Die Kommune strebe einen Kontrakt an, der sie von Kostenbelastungen und Haftungen bezüglich der Hallen befreie. Noch vor Ostern, so Kreuer, solle der Vertrag an die Kirchenvertreter versandt werden. Anschließend habe der Hauptausschuss darüber zu befinden. Und: Möglich ist, dass dieses "Modell" für weitere Friedhofskapellen Anwendung findet. "Das ist natürlich auch in anderen Orten denkbar", sagte Kreuer.

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