Leichenhalle Morenhoven CDU-Ratsherr Jürgen Pump kritisiert Antrag der BfS

SWISTTAL · "Mit Verwunderung", so der Swisttaler CDU-Ratsherr Jürgen Pump, habe er den GA-Artikel "Sinnbild unserer Bestattungskultur" gelesen, in dem sich die Wählervereinigung "Bürger für Swisttal" für die Rettung der Swisttaler Leichenhallen vor dem Abriss ausspricht und dies auch im nächsten Hauptausschuss beantragt.

Leider würden in dem Artikel falsche Aussagen, konkret in Bezug auf den beschlossenen Abriss der Friedhofshalle Morenhoven getroffen. So sei bereits im Dezember 2013 von Bürgermeister Eckhard Maack zugesagt worden, dass der Abriss solange ausgesetzt werde, bis sich ein Träger/-verein gefunden habe.

So sei es in Morenhoven laut Pump gerade durch seinen eigenen Einsatz und den seines CDU-Ratskollegen Hartmut Kircher sowie des Ortsvorstehers Rainer Zavelberg bereits gelungen, mit dem Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde einen Träger zu finden. Der entsprechende Vertragsentwurf werde aktuell von der Verwaltung mit den Wirtschaftsprüfern abgestimmt. Pump: "Dieser Vertrag wird dann Pilotcharakter für andere Swisttaler Friedhofshallen haben können."

Es sei sicher positiv, meint Pump, wenn sich die BfS jetzt auch für den Erhalt der Friedhofshallen einsetzen wolle. Dabei solle man aber respektieren, dass andere politische Entscheidungsträger - gerade die CDU-Ratsmitglieder in den jeweiligen Ortsteilen - sich schon längst dieser Problematik angenommen und bereits Lösungen entwickelt und auch gefunden hätten.

Pump: "Denn richtig ist auch, dass gerade das durch Umlage finanzierte Friedhofswesen in Swisttal stark defizitär ist. Und da ist es dann auch die Pflicht der Ratsmitglieder, gerade in Zeiten eines Haushaltssicherungskonzeptes, nach alternativen Wegen zu suchen, um einerseits die Friedhofshallen trotz einer sehr geringen Auslastung erhalten zu können, andererseits aber die Swisttaler Bürger insgesamt entlasten zu können. Die Bestattungskultur kann so erhalten und entwickelt werden."

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