Familienfreundliches Swisttal CDU: Mehr Wertschätzung für Familien

SWISTTAL · Wie die Gemeinde an Familienfreundlichkeit gewinnen kann, darüber machen sich die Christdemokraten Gedanken. Sie haben das Mitgliederforum "Familienfreundliche Gemeinde" unter der Leitung von Obmann Hans-Josef Heck ins Leben gerufen.

In dem Forum sollen die Themen Kinderbetreuung, Schulen, Wohnen und Mobilität auf den Prüfstand. "Wir prüfen, in welchem Bereich wir ein attraktiveres Umfeld für Kinder und ihre Eltern schaffen können. Dabei müssen wir Ideen entwickeln, die nicht schon deshalb tabu sind, weil sie die Gemeinde etwas kosten würden", meint Heck.

Nach seinen Recherchen ist die Kinderzahl in Swisttal seit 1969 (155 Mädchen, 176 Jungen) um mehr als die Hälfte gesunken - 2013 waren es 81 Mädchen, 65 Jungen. Die CDU findet es wünschenswert, einen Teil des Gemeindehaushalts als Zukunftssicherung vorzuhalten.

U 3-Plätze und Tagesmütter stehen auf dem Prüfstand

Zunächst gehe es darum, "Schularbeiten" zu erledigen, etwa bei der Frage, wie viele Kinder einen Kindergartenplatz benötigen. Weitere Fragen: Wird jährlich eine Bedarfsabfrage durchgeführt? Wie viele U 3-Plätze und Tagesmütter stehen zur Verfügung? Ist die Qualität der Betreuung gesichert?

Das Forum sieht auch bei der Frage nach bezahlbarem Wohnraum für Familien Handlungsbedarf. In der Gemeinde fehlen vor allem Mietwohnungen für kinderreiche Familien. Wünschenswert sei deshalb ein Wohnraumbeschaffungskonzept für Familien für drei und mehr Kinder etwa durch Anreize zur Sanierung von Altbeständen in den Ortskernen, ferner durch Erlass oder Reduzierung der Grunderwerbsteuer oder Bereitstellung von günstigem Bauland durch die Gemeinde.

Der Bus "Landhüpfer" könne die Mobilität von Familien und Senioren erhöhen. Und: "Es wäre mehr als eine Geste, wenn jedes Neugeborene in Swisttal durch ein Geschenkpaket begrüßt würde. Hier käme die Wertschätzung von Familie und Kindern sinnvoll zum Ausdruck", sagt Heck.

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