Buschhovener Musiktage Brahms zum Abschluss

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Bei den fünften Buschhovener Musiktagen, die unter der künstlerischen Leitung von Markus Kreul standen, kam der Höhepunkt zum Schluss: das Stück "Ein Deutsches Requiem", mit dessen Komposition Johannes Brahms im Alter von 23 Jahren begann, als sein Beschützer und Förderer Robert Schumann starb. Beendet wurde das Werk ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1866.

 Zum Abschluss der Buschhovener Musiktage sang der mit Gastsängern verstärkte ausdrucksstarke Chor der Versöhnungskirche das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms.

Zum Abschluss der Buschhovener Musiktage sang der mit Gastsängern verstärkte ausdrucksstarke Chor der Versöhnungskirche das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms.

Foto: Roland Kohls

Adelheid Willers, die Leiterin der Musiktage, begrüßte die Zuhörer - der Platz in der Kirche reichte für die über 300 Personen nicht aus - und bedankte sich bei der CDU-Landtagsabgeordneten Ilka von Boeselager für die Schirmherrschaft über die Tage sowie beim Hausherrn Pater Stanislaus Friede für die Gastfreundschaft in seiner Kirche.

"Dieses Werk könnt Ihr nur so dem Publikum nahebringen, wenn Ihr in dieser Stunde von den Bibelworten, die Ihr singt, überzeugt seid. Nur dann wird es gelingen. Ihr seid Botschafter der tröstenden Worte, die das Hauptthema dieses Werkes sind", gab Chorleiterin Sung Ae Park-Kahle den 57 Sängerinnen und Sängern vor Beginn des Konzertes mit auf den Weg. Ein Dreivierteljahr hat der Chor der Versöhnungskirche zusammen mit Gastsängern das Werk geprobt. Die vielen Proben ließen die Chorstimmen zusammenwachsen und brachten den letzten Schliff.

Mit den Pianisten Markus Kreul und Stefan Pitz, dem Paukisten Orsat Gozze, der Sopranistin Hyun Jung Lim und dem Bariton Marek Reichert gelang es, die Botschaft dieses Requiems dem Publikum zu vermitteln: Der Tod ist nicht das Ende. Es wird ein Wiedersehen geben, der Tod hat keinen Stachel, er wird nicht siegen.

Dem Chor gelang es, dem Anspruch des Werkes gerecht zu werden; die feinsten Nuancen wurden unter der Führung der Chorleiterin umgesetzt. Besonders die Sopransolo-Arie "Ihr habt nun Traurigkeit" von Hyun Jung Lim bewegte die Zuhörer in der Kirche. Der ansteigende Applaus des Publikums spiegelte die Aussagekraft Musik wider. Die Botschaft war angekommen.

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