Verkehr in Swisttal-Miel Arthur Müller will Zebrastreifen für B56

SWISTTAL-MIEL · Arthur Müller ist Ausdauersportler, läuft Marathon. Und Ausdauer will der neu vom Rat gewählte Ortsvorsteher auch an den Tag legen, wenn er sich um die Belange der Mieler kümmert.

 Der neue Ortsvorsteher von Miel: Arthur Müller liegt die Gestaltung des ehemaligen Sportplatzgeländes am Herzen.

Der neue Ortsvorsteher von Miel: Arthur Müller liegt die Gestaltung des ehemaligen Sportplatzgeländes am Herzen.

Foto: Roland Kohls

Da ist zuerst einmal das Gelände mitten im Ort, auf dem früher die Mieler Fußballer kickten. Er möchte, dass die Bürger, und auch die Kinder, bei der Gestaltung des Platzes ein Wörtchen mitreden. Da ist er sich mit der Swisttaler Gemeindeverwaltung einig, die die Bürger ebenfalls bei diesem Thema einbinden möchte.

Arthur Müller, in Engers im Kreis Neuwied geboren und "mit Rheinwasser getauft", steht den Bürgern für Swisttal (BfS) nach eigener Aussage nahe, gehört aber nicht zu deren Mitgliedern. Und er möchte auch nicht in eine Partei eintreten, denn "ich bin für die Mieler da und nicht für eine Ideologie mit drei Buchstaben".

Durch sein Engagement bei der KG "Mat möt Miel" und im Ortsausschuss weiß er seit langem, was es heißt, sich ehrenamtlich für den Ort einzusetzen. Müller, der bei einer Frechener Firma die IT-Abteilung leitet, will sich besonders den Anliegen der Jugend und der Senioren im Ort widmen. "Denn Miel soll lebenswert bleiben", sagt Müller, der im Jahr 2000 mit seiner Frau Sylvia das Mieler Prinzenpaar bildete.

Kinderkomitee in Miel

"Wir sollten mit den Jugendlichen reden, nicht über sie." Und so rief er das Mieler Kinderkomitee ins Leben und stattete mit drei jungen Vertretern dieses Komitees dem Bürgermeister einen Besuch ab. Man überreichte eine lange Liste von Wünschen für Miel und will nun sehen, was sich realisieren lässt. "Eine gute Aktion", sagt Müller.

Auf jeden Fall soll der Kontakt zur Swisttaler Politik intensiviert werden. Denn immerhin sind 150 der etwa 960 Einwohner des Dorfes unter 14 Jahren. Und es fehlen nach Müllers Ansicht in Swisttal Angebote für die Jugend.

Fahrdienst für ältere Bürger

Für die älteren Bürger denkt Müller über die Einrichtung eines Fahrdienstes zum Einkaufen oder für Arztbesuche nach. Beim nächsten Seniorenkaffee will er sich anhören, was die Älteren bewegt.

Beim Thema Verkehr setzt sich Müller für eine Zebrastreifen über die B56 ein. Die sei bei 12.000 Fahrzeugen, die den Ort täglich durchfahren, auch notwendig. Ebenso wie die Ortsumgehung.

Hinsichtlich dieses Projekts wünscht er sich eine bessere Informationspolitik des Landesbetriebs Straßenbau, denn viele Bürger wüssten nicht, was eigentlich geplant sei.

Arthur Müller will Marathon laufen

Müller begann nach gesundheitlichen Problemen vor einigen Jahren mit dem Laufen. Am 28. September will er beim Berlin-Marathon starten. Er hofft, dass er eine Zeit um die 4.15 Stunden für die 42 Kilometer schafft. Danach hat er sich ein neues Ziel gesetzt: den Rennsteig-Lauf in Thüringen, der über 72 Kilometer führt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort