Netto in Buschhoven Analyse beschreibt die Auswirkungen

SWISTTAL · Teil des Vertragsentwurfs zwischen der Gemeinde Swisttal und dem Investor des Netto-Marktes in Buschhoven ist eine "Auswirkungsanalyse" einer Neuansiedlung, die der Investor in Auftrag geben und bezahlen musste.

Darin wurde geprüft, ob durch einen neuen Markt "nachteilige Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit zentraler Versorgungsbereiche und die wohnungsnahe Versorgung in Swisttal und in den Nachbarkommunen" zu erwarten wären.

Dies könne man ausschließen, schreibt das Kölner Unternehmen BBE Handelsberatung GmbH. Im Gegenteil: Durch die Ansiedlung von Netto werde die Nahversorgung in Buschhoven sogar verbessert. Dies vor dem Hintergrund, dass die Ortsmitte mit dem Edeka als größtem Betrieb die Versorgung "nur ausschnittweise sicherstellen kann".

Der geplante Netto-Markt trete in Konkurrenz zum Edeka-Geschäft. Dem prognostiziert BBE im Falle der Ansiedlung Umsatzverluste von bis zu 15 Prozent. Eine Betriebsgefährdung könne aufgrund der Wettbewerbs- und der Standortsituation "nicht ausgeschlossen" werden. Aber auch ohne Netto sei der Erhalt des Edeka perspektivisch nicht gesichert, denn er operiere unter der üblichen Mindestgröße.

Auswirkungen über Buschhoven und Morenhoven hinaus werde der neue Markt aufgrund seines Sortiments, der Erreichbarkeit und der Wettbewerbssituation nicht haben. Aufgrund der Argumente in der Analyse empfiehlt Bürgermeister Eckhard Maack dem Wirtschaftsförderungsausschuss und danach dem Planungsausschuss, dem Vorhaben zuzustimmen. Dafür müssten die Politiker eine Ausnahme vom Einzelhandelskonzept der Gemeinde beschließen.

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