Tuberkulosefall in Sankt Augustin TBC: Kreis untersucht Umfeld

SANKT AUGUSTIN · Das Kreisgesundheitsamt ist aktuell damit beschäftigt, die Kontaktpersonen des Mannes aus Sankt Augustin zu informieren, der an Tuberkulose (TBC) erkrankt ist.

Wie die Kreis-Pressestelle auf Anfrage bestätigte, handelt es sich um einen Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Hangelar. Die Kontaktpersonen müssen sich in den nächsten Tagen Untersuchungen unterziehen.

Dabei wird festgestellt, ob eine Ansteckung vorliegt. Entsprechende Erkenntnisse bekommt man über Tuberkulintests und Röntgenaufnahmen der Lunge. "Die Termine dafür sind schon geblockt", so Kreissprecherin Rita Lorenz.

Kontaktpersonen müssen zum Arzt

Weitergehende Maßnahmen sind laut Kreis im Moment nicht erforderlich, abgesehen von einer gründlichen Reinigung der Räumlichkeiten, in denen sich der an Tuberkulose Erkrankte aufgehalten hat. Er wird im Siegburger Krankenhaus behandelt. Die Krankheit lässt sich mit Medikamenten heilen.

Tuberkulose ist eine meldungspflichtige Krankheit, die gelegentlich auch im Rhein-Sieg-Kreis auftritt. 2014 registrierte der Kreis rund 40 Fälle, bei denen er jeweils das nähere Umfeld des Patienten zu ärztlichen Untersuchungen aufgefordert hat.

Die Krankheit wird über die Atemwege übertragen, wobei die Ansteckungsgefahr aber nicht so groß ist wie bei etwa bei Masern. Tuberkulose kann krankhafte Veränderungen in verschiedenen Organen hervorrufen, am häufigsten in der Lunge.

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