Angefangen hat alles im Oktober 1964. Damals fanden sich 20 Mitglieder um Gründungsvater Martin Boden, um einen Heimat- und Verschönerungsverein aus der Taufe zu heben. "Der Verein ging aus dem damaligen Wasserleitungsverein hervor", erinnert sich Kassierer Dieter Förster. Damals bezog Heisterschoß sein Wasser noch aus einem großen Wasserturm, bis die Versorgung später vom Wahnbachtalsperrenverband übernommen wurde. Bereits 1968 gab es das erste Brunnenfest, ein Jahr später bot der Verein zum Ende des Festes ein Höhenfeuerwerk.

Ab den 70er Jahren wurde das Fest immer größer und bekam laut dem derzeitigen Vorsitzenden Markus Müller einen schönen Titel. "Das Fest wurde als 'Nordrhein-Westfalens größte Gartenparty' bekannt", erzählt er. Riesige Grillspieße mit Schinkenbraten gehören immer noch zu den Markenzeichen wie der malerische Teich mit seiner Springbrunnenanlage. Mittlerweile hat der Verein, der 200 Mitglieder zählt, auch einen Wasser speienden Elefanten aus Metall als Leihgabe, der am Rande des Teiches thront.

Jeden Mittwoch treffen sich die Vereinsmitglieder, um am Teich nach dem Rechten zu schauen und die Anlage zu pflegen. Zudem kümmern sich die Mitglieder um das Aufstellen und die Wartung von insgesamt 34 Ruhebänken entlang eines Wanderweges, der zur Wahnbachtalsperre führt. Auch die Pflege des Bolzplatzes an der Wiesenstraße sowie des Spielplatzes an der Teichstraße und der Dorfgemeinschaft haben sich die Mitglieder auf die Fahne geschrieben. "

Leider gibt es immer weniger ehrenamtliche Helfer, die uns bei unserer Arbeit zum Verschönern des Dorfes tatkräftig unterstützen", sagten Markus Müller und Dieter Förster. "Jeder, der etwas zur Erhaltung der schönen Grünanlagen und der Spielplätze beitragen möchte, ist bei uns gern gesehen. Da ist es egal, ob man das mit einer kleinen Spende oder mit Arbeitseinsätzen macht oder sogar in den Verein eintritt."

Obwohl es einen Mangel an helfenden Händen zu beklagen gibt, sind die Vereinsmitglieder sehr umtriebig. Neben dem jährlichen Teichfest und einem Kinderfest organisiert die Truppe alle zwei Jahre zusammen mit der Stadt Hennef Seniorenfahrten, mit dem benachbarten Heimatverein Happerschoß eine jährliche Seniorenweihnachtsfeier, und jedes Jahr stellen die Heisterschoßer Vereinsmitglieder einen Martinszug auf die Beine. Außerdem nehmen sie in diesem Jahr an dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil.

Die ältesten Mitglieder des Vereins sind übrigens der 84-jährige Paul Greis, der zu den Gründungsvätern zählt, und Eva Nieland (91). Jüngstes Mitglied ist der neunjährige Philipp Förster, Enkelsohn des Kassierers Dieter Förster.

In diesem Jahr wird das Fest anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens wieder etwas größer. Gestartet wird am Freitag, 1. August, um 20 Uhr mit einer Disco. Für Samstag hat sich Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke für etwa 19 Uhr zum Fassanstich angekündigt. Am Sonntag klingt das Teichfest dann ab 11 Uhr mit einem Frühschoppen aus.

Der Heimat- und Verschönerungsverein Heisterschoß wurde im Oktober 1964 gegründet und zählt derzeit 200 Mitglieder. Zu den Aufgaben des Vereins zählt neben der Pflege der Dorfgemeinschaft und der Grünanlagen rund um den Teich die Zusammenarbeit mit der Stadt Hennef sowie benachbarten Vereinen in allen öffentlichen, den Ort Heisterschoß betreffenden Belangen. Vorsitzender ist seit eineinhalb Jahren Markus Müller, sein Stellvertreter ist Thomas Förster.

Näheres über den Verein unter http://huv-heisterschoss.de.tl