Weihnachtsgeschäft in Siegburg, Hennef und Sankt Augustin Von zufrieden bis sensationell

SIEGBURG/HENNEF/SANKT AUGUSTIN · Eine ähnlich gute Bilanz wie im Vorjahr ziehen der Siegburger und der Hennefer Einzelhandel nach dem Weihnachtsgeschäft, mit dem man zufrieden ist. Beim Huma-Einkaufsmarkt fällt die Einordnung etwas zurückhaltender aus.

 Viel los war am letzten Samstag vor Heiligabend in der Siegburger Fußgängerzone.

Viel los war am letzten Samstag vor Heiligabend in der Siegburger Fußgängerzone.

Laut Christoph-Konrad Machens, Vorsitzender des Verkehrsvereins Siegburg, hätten ihm verschiedene Händler trotz des boomenden Online-Geschäfts von guten bis sehr guten Ergebnissen berichtet. "Siegburg ist weiterhin als attraktive Einkaufsstadt beliebt. Die Leute möchten in weihnachtlicher Atmosphäre vor Ort ihre Einkäufe und das besondere Flair genießen", sagte Machens.

Nicht ganz so erfolgreich sei die Shoppingnacht bis 24 Uhr verlaufen. Das habe daran gelegen, dass einige Geschäfte früher geschlossen hätten. Trotzdem war das letzte Wochenende vor Heiligabend laut Machens so umsatzstark wie die gesamte Adventszeit, weil tagsüber viel losgewesen sei.

Den gesamten Dezember über habe an einigen Tagen mehr, an anderen Tagen weniger Betrieb geherrscht, die Besucherzahl sei zum Heiligabend hin nicht kontinuierlich angewachsen.

Ähnliche Informationen hat die Vorsitzende der Werbegemeinschaft Hennef, Irmgard Graef, von den Händlern in Hennef bekommen. Das Geschäft habe auf Vorjahresniveau gelegen, von Einbrüchen habe niemand berichtet.

Einige Geschäftsleute hätten sogar von einem "sensationellen Jahresendgeschäft" gesprochen. Als unüblich bezeichnete auch Graef die diesjährigen Kundenströme, die nicht wie sonst bis zum letzten Verkaufstag stetig zugenommen hätten, sondern eher wellenförmig verteilt gewesen wären.

Kein Trend bei den Geschenken

Einen besonderen Trend bei den Geschenken gab es in diesem Jahr nicht. Die Inhaber der Buchhandlung R², Paul und Andreas Remmel, sagten: "Den Kunden ist neben dem Inhalt die Haptik und Optik wichtig. Daher bezahlen sie gerne etwas mehr für Bücher, beispielsweise von kleinen inhabergeführten Verlagen, die aufwendiger gestaltet sind als billige Taschenbücher", so die Brüder. Vom Online-Handel sehen sie sich noch nicht bedroht, zumal sie selbst das Internetgeschäft parallel zum eigenen Laden pflegen.

Zu den "Dauerbrennern" zählen immer noch teure Duftwässerchen. Nichts falsch machen wollten scheinbar zumeist männliche Kunden, die auf den letzten Drücker die Parfümerien stürmten.

Den Eindruck hatte auch Björn Harms aus Siegburg, der am Heiligabend noch eine "Kleinigkeit zum Hauptgeschenk" besorgen wollte. "Da drinnen wimmelt es von Männern, die für Mutter, Freundin oder Frau verzweifelt etwas Passendes suchen", erzählte er mit einem Grinsen.

"Den Umständen entsprechend" zufrieden zeigte sich auch Center Manager Klaus Kricks vom Huma-Einkaufsmarkt in Sankt Augustin. Er konnte keinen Vergleich mit dem Vorjahr anstellen, weil der Huma zurzeit umgebaut wird und einige Läden leer stehen.

Kricks zog aber ebenfalls ein positives Fazit. Wie in Siegburg und Hennef sei der Kundenfrequenzverlauf nicht vorhersehbar gewesen und auch im Einkaufsmarkt wellenförmig verlaufen.

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