Schleichverkehr Versetztes Parken für Goethestraße bleibt bestehen

SANKT AUGUSTIN · Das Problem ist in Sankt Augustin-Ort schon seit vielen Jahren bekannt. Durch einige Straßen rauscht der Schleichverkehr. Autofahrer halten sich nicht an das vorgegebene Tempo 30, und der Begegnungsverkehr macht Probleme.

Die Goethestraße in Sankt Augustin-Ort: Das alternierende Parken wird auch nach der Testphase fortgesetzt.

Die Goethestraße in Sankt Augustin-Ort: Das alternierende Parken wird auch nach der Testphase fortgesetzt.

Foto: Michael Lehnberg

Betroffen davon sind die Marienkirchstraße, Goethestraße, Boelckestraße, Ernst-Moritz-Arndt-Straße und Friedensstraße. Aus diesem Grund hat die Stadt Sankt Augustin für ein halbes Jahr in drei Straßen das alternierende Parken getestet und eine Verkehrszählung in allen betroffenen Straßen durchgeführt. Die Testphase ist jetzt beendet, und auf der Goethestraße soll als einzige das alternierende Parken beibehalten werden. Das beschloss der Planungsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag. Die Regelung dient dazu, das Verkehrstempo zu reduzieren und die Goethestraße als Schleichweg unattraktiv zu machen.

Boelckestraße und Marienkirchstraße blieben in der Testphase außen vor, und das soll auch so bleiben, mit Ausnahme der Marienkirchstraße. Darüber will der Ausschuss noch diskutieren. In der Ernst-Moritz-Arndt- und der Friedensstraße wird das alternierende Parken aufgrund der Ergebnisse der Verkehrszählung nicht weiter fortgeführt. Die probeweise angebrachten Markierungen und Beschilderungen werden wieder entfernt.

"Das alternierende Parken ist bei den Bürgern sehr gut angekommen", berichtete Claudia Feld-Wielpütz (CDU). Aber die Zahlen für die Marienkirchstraße sprächen für sich. "Da müssen wir noch mal ernsthaft überlegen." Martin Metz (Grüne) schlug vor, auch in der Marienkirchstraße alternierendes Parken einzurichten. "Aufgrund der Messergebnisse sehe ich da schon Handlungsbedarf, weil sich dorthin auch zusätzlicher Verkehr verlagern könnte", so Metz.

In der Tempo-30-Zone wird durchweg zu schnell gefahren, auch wenn die "30" dick und weiß auf die Fahrbahnmitte aufgetragen worden ist. Im Zählzeitraum (eine Woche) im Juni fuhren in Richtung Hennefer Straße 855 Autos, aus Fahrtrichtung Hennefer Straße waren es 702. Von allen gemessenen Straßen der bei weitem höchste Wert. Im kommenden Planungsausschuss soll eine Entscheidung getroffen werden, wie mit der Marienkirchstraße verfahren wird.

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