Bildungskonferenz: "Verstehen, vernetzen, verbünden" Übergang von der Schule in den Beruf

RHEIN-SIEG-KREIS · Den Übergang von der Schule in Ausbildung und Studium will der Rhein-Sieg-Kreis angesichts gestiegener Abbrecherzahlen künftig verbessern. Mehr als 30 Prozent der Studierenden beenden ihr Studium nach seinen Angaben vorzeitig ohne Abschluss.

 Der Übergang von Schule in Ausbildung und Studium soll angesichts gestiegener Abbrecherzahlen künftig verbessert werden.

Der Übergang von Schule in Ausbildung und Studium soll angesichts gestiegener Abbrecherzahlen künftig verbessert werden.

Foto: DPA

Bei den Auszubildenden komme statistisch gesehen jeder vierte nicht zum Ende. Grund genug für die Teilnehmer der diesjährigen Bildungskonferenz, zu der sich vor Kurzem Vertreter aus Verwaltung, Schule, Wirtschaft, Kammern und Verbänden trafen, das Thema "Übergangsmanagement von Schule in Ausbildung, Studium und Beruf" besonders in den Fokus zu rücken.

"Verstehen, vernetzen, verbünden" lautete dabei das Motto. "Man kann den Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf mit einem Staffellauf vergleichen - auch hier kommt es darauf an, die Geschwindigkeiten der Akteure zu harmonisieren, um erfolgreich zu sein. Das gilt für gelingende Bildungsbiografien genauso", sagte Kreisschuldezernent Thomas Wagner.

Die Zusammenarbeit, die die insgesamt 220 Teilnehmer der Konferenz anstrengen, soll laut Wagner dazu beitragen, dass "niemand mehr durchs Raster fällt". Ein besonderes Augenmerk lag deshalb laut Kreis darauf, Jugendlichen die Möglichkeit zu schaffen, bereits während der Schulzeit Einblicke in die Berufswelt zu erhalten. Für die Zeit danach sollen sie dadurch eine qualifizierte Entscheidung treffen können. Für Unternehmen könne ein Mehrwert darin bestehen, mehr geeigneten Nachwuchs zu finden.

Die Ausgangsposition dafür bewertet der Kreis nach eigener Aussage zwar derzeit als gut - gerade Angebote, die an weiterführenden Schulen bestünden, könnten sich sehen lassen. Die Bildungskonferenz fand in diesem Jahr zum insgesamt siebten Mal seit 2008 statt. Grundlage ist ein Kooperationsvertrag zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Land Nordrhein-Westfalen, der die Entwicklung und Weiterentwicklung eines Bildungsnetzwerkes zum Ziel hat. Jedes Mal wird dabei ein anderer Schwerpunkt gesetzt.

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