Ausbau Stadt vollendet Radweg von Siegburg nach Lohmar

SIEGBURG · Der Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse des "Luhmer Grietche" wird weitergebaut. Zuletzt waren die Arbeiten an dem Abschnitt zwischen Steinbahn und Waldstraße ins Stocken geraten, weil eine der Baufirmen Insolvenz angemeldet hat. Inzwischen wurde ein neues Unternehmen mit den restlichen Arbeiten beauftragt.

Um den Bau des sogenannten Alleenradwegs nun endlich über die Bühne zu bringen, schichtet die Stadt Haushaltsmittel um. Wie die Verwaltung dem Haupt- und Finanzausschuss mitteilte, waren im Haushaltsjahr 2013 insgesamt 718.000 Euro für das Projekt vorgesehen. Das Land schießt 438.000 Euro dazu. Aktuell stehen vom eigenen Haushaltsansatz noch 385.000 Euro zur Verfügung, teilte die Stadt mit.

Davon seien 135.000 Euro durch bereits erteilte Aufträge gebunden, so dass noch 250.000 Euro an freien Mitteln vorhanden seien. Die restlichen Arbeiten kosten nach neuesten Erkenntnissen aber 282.000 Euro. Hinzu kommen laut Stadtverwaltung rund 98.000 Euro für noch abzurechnende Leistungen der Baufirma, die inzwischen insolvent ist. So fehlen jetzt 130.000 Euro, die anderweitig gedeckt werden müssen.

Um einen Nachtragshaushalt zu vermeiden, will die Verwaltung andere Baumaßnahmen verschieben: die Erneuerung der Stützmauer an der Riembergstraße und den Bau des Kreisverkehrs an der Ecke Augusta- und Luisenstraße. Für beides waren in diesem Haushaltsjahr Mittel vorgesehen.

Ein Teil des Geldes, das für den Kreisel an der Luisenstraße im Etat eingerechnet war, fließt auch in den Neubau des Kreisels an der Ecke Wolsdorfer Straße/Alfred-Keller-Straße. Dieser ist vordringlich, weil im kommenden Frühjahr der Baustellenverkehr zum Umbau der Abtei für das Katholisch-Soziale Institut beginnt. Die Stadt muss die Kosten des Kreisels - 320.000 Euro - komplett übernehmen, weil sie wohl keine Landesförderung erhält.

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