Vor allem dieser Schub aus dem Drehzahlkeller ist es, der das Fahren mit dem Diesel-Touareg zum Genuss macht. Vergleichbaren Sechszylindern-Benzinern ist er deutlich überlegen, ähnlichen Durchzug findet man sonst nur bei Sportwagen mit acht Zylindern.

Nicht nur auf der Straße, sondern gerade abseits befestigter Wege überzeugt der V6 TDI. Kriechen durch unwegsames Gelände oder Anfahren an extremen Steigungen stellen ihn vor keine Probleme. Der 4Motion-Allradantrieb sorgt praktisch auf jedem Untergrund für souveränen Vortrieb - egal ob Onroad oder Offroad.

Unterstützt wird der Fahrer auch vom Bergabfahr- und Berganfahrassistenten. Vor allem mit der präzise schaltenden, optionalen Sechsgang-Automatik (Serie: Sechsgang-Schaltgetriebe) wird man in keiner Situation überfordert. Ein weiteres Plus des Touareg: Er zieht bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast, gebremst bei maximal zwölf Prozent Steigung.

Mit manuellem Sechsganggetriebe beschleunigt der Touareg V6 TDI in nur 9,6 Sekunden (Automatik: 9,9 Sekunden) aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 203 km/h (201 km/h). Im Gesamtverbrauchszyklus werden für ein Fahrzeug dieser Größe und 2,3 Tonnen Leergewicht günstige 10,6 Liter (10,9 Liter) auf 100 Kilometer gemessen.

Der von Audi entwickelte Grundmotor nutzt die Common Rail-Direkteinspritzung mit den wesentlich schneller schaltenden Piezo-Injektoren. Serienmäßig wird der V6 TDI mit einem wartungsfreien Partikelfilter ohne Additive geliefert. Er erfüllt als erster in seiner Klasse die Euro 4-Abgasnorm, wie Projektleiter Jochen Böhle betont.

Der Touareg kam spät auf den Markt, aber er bildete von Anfang an eine perfekte Synthese. Er fährt sich wie eine Luxuslimousine und bietet überragende Offroad-Eigenschaften. Schon mit serienmäßiger Stahlfederung lässt er keine Komfortschwächen spüren. Mit der optionalen Luftfederung für 2800 Euro liefert VW eine automatische Niveauregulierung und elektronische Dämpferregulierung.

Bei zügiger Fahrt auf ebenen Straßen senkt sich das Fahrwerk automatisch ab, wodurch der Touareg dynamischer und sportlicher reagiert. Auf unbefestigten Waldwegen mit tiefen Furchen, auf Schotterstrecken oder auf waschbrettartigen Pisten konnte die Luftfederung eindrucksvoll ihre Qualitäten unter Beweis stellen. Davon profitieren Fahrkomfort und Fahreigenschaften gleichermaßen. Bis in hohe Geschwindigkeiten verzögern die rundum innenbelüfteten Scheibenbremsen zusammen mit ESP, Bremsassistent und elektronischer Bremskraftverteilung (EBV) ausgezeichnet.

Ein großzügiges Platzangebot und 555 Liter Kofferraum-Volumen machen den Touareg zum idealen Reisewagen für vier bis fünf Personen. Die Ausstattung reicht von der Klimaanlage - auf Wunsch ist auch die 4-Zonen-Climatronic-Version zu haben - bis zur hochwertigen Audioanlage. Wer will, hat viele Möglichkeiten, den Touareg zum Beispiel mit Lederbezügen, Navigationssystem und speziellen Paketen individuell auszustatten.

Schon heute liegt der Durchschnittspreis eines Touareg bei 60 000 Euro. VW hat mit dem SUV (Sport Utility Vehicle) eine "ganz neue Klientel" gefunden, meint Marketingchef Alfred Rieck. Die Käufer haben, so fügt er hinzu, die höchsten Einkommen in diesem Segment. Viele von ihnen, darunter Top-Manager und Selbständige, haben schon vorher ein Oberklassemodell gefahren. Sie schätzen am Touareg das Design, die fortschrittliche Technik, den Komfort und nicht zuletzt den Fahrspaß.

Der VW-Konzern kann zudem seine Dieselkompetenz ausspielen: Der Selbstzünder erreicht in der Klasse der großen SUVs in diesem Jahr einen Anteil von 74 Prozent; vor zehn Jahren waren es nur knapp zwanzig Prozent. Neben den V6- und V8-Benzinern können im Touareg jetzt drei TDI-Diesel geordert werden.

Zu dem R5 TDI für 39 100 Euro und dem V10 TDI für 72 450 Euro gesellt sich ein Sechszylinder-TDI, der besonders harmonisch und kultiviert auftritt.