Steyler Missionare stellen Haus zur Verfügung Stadt Sankt Augustin sucht Wohnraum für Flüchtlinge

SANKT AUGUSTIN · Die Hilfsbereitschaft der Sankt Augustiner Bürger, Flüchtlingen zu helfen, ist groß. Nach einem Aufruf der Stadt, Häuser und Wohnungen für die ihr zugewiesenen Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, konnten bisher drei Häuser angemietet und bezogen werden. Auch die Steyler Missionare nehmen ab Mitte März Flüchtlinge auf dem Klostergelände auf.

Trotz der breiten Unterstützung sucht die Stadt weiterhin geeigneten Wohnraum, vor allem für Familien. "Es ist mit weiteren Zuweisungen zu rechnen", sagte Stadtsprecherin Eva Stocksiefen. Die Wohnungen sollten zwischen 60 und 75 Quadratmeter groß sein, damit Familien allein in die Wohnungen ziehen können. Die Stadt zahle die ortsübliche Miete, so Stocksiefen. Derzeit sind in Sankt Augustin 193 Flüchtlinge untergebracht.

Chinesische Ordensschwestern ziehen um

Die Steyler Missionare stellen das Haus zur Verfügung, in dem die international renommierte Sankt Augustiner Künstlerin Yrsa von Leistner gelebt und gearbeitet hat. Derzeit wohnen dort noch chinesische Ordensschwestern. Die ziehen in Kürze in einen separaten Wohnbereich des Klosters. Die fünf Wohneinheiten für 15 bis 20 Menschen werden dann renoviert. "Alles Mögliche für Menschen zu tun, die Schutz und Hilfe suchen, ist eine menschliche Pflicht. Durch unseren Einsatz in der ganzen Welt kennen wir die Sorgen und Nöte der Menschen", sagte Pater Martin Üffung, Rektor des Klosters.

Bürgermeister Klaus Schumacher lobt das Engagement der Sankt Augustiner Bürger und Institutionen, Kirchen, Vereine und anderen mit der Flüchtlingshilfe befassten Initiativen. "Hier ziehen alle an einem Strang, um Integration möglich zu machen", so der Bürgermeister.

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