Aufführung am Siegburger Anno Gymnasium Spuk auf Schloss Wintercastle
SIEGBURG · Gute und böse Geister, Geisterjäger, Scotland Yard, ein Medium und Zombies waren nur einige der Zutaten in einer schaurig-schönen Geschichte, mit der die Unterstufenschüler des Siegburger Anno Gymnasiums an zwei Abenden für Unterhaltung sorgten.
Rund 180 der Schüler - und somit laut Musiklehrerin Angelika Schneider, abgesehen von krankheitsbedingten Ausfällen, fast alle - beteiligten sich am 17. Unterstufenkonzert der Schule.
Und weil die Motivation der Zehn- bis Zwölfjährigen so groß gewesen sei und wirklich jeder auf der Bühne habe stehen wollen, seien gleich zwei Aufführungen (Mittwoch und Donnerstag) mit unterschiedlichen Besetzungen für "Das Schloss des Grauens" angesetzt worden, bei dem es jedoch entgegen der Ankündigung als Konzert nicht nur etwas zu hören, sondern auch viel zu sehen gab.
Die Geschichte von Onkel Charles nämlich, der auf dem schottischen Schloss Wintercastle der gleichnamigen Familie als Geist nicht ganz freiwillig sein Unwesen treibt, bot hier die Rahmenhandlung, in die viele Beiträge verschiedenster Art - und das genreübergreifend - von den Schülern eingebettet wurden.
Bei der Eröffnungsnummer "Diebe sind unterwegs" - diese stehlen nämlich das Bild, auf dem der Onkel abgebildet ist, während dieser gerade spukt, so dass er nicht zurück ins Jenseits kann - begeisterte die Klasse 6c mit einer Taschenlampen-Performance.
Anschließend wurde mit den Instrumentalbeiträgen von Mareile Faber (Klavier), Karolin Odenthal (Flöte) und Rebecca Hann (Klavier) auch etwas für die Ohren geboten. Dem folgte eine Schwarzlicht-Choreografie der Klasse 5a, bei der sich das geheimnisvolle Gemälde abseits des Geschehens in mehrere Einzelteile auflöste.
Außerdem wurde viel getanzt (Klassen 5b und 6b), es gab eine Schlagzeug-Performance (Tristan Sorg und Jakob Zerwas) sowie Gesangseinlagen (Kaila Borgards, Ekatharina Bossen, Marie Lehmann, Finnja Roth, Saskia Zündorf) zu hören.
Sehr viel Applaus erntete auch die Schwarzlicht-Choreografie "Friedhof der Toten" der Klasse 5c, bei der die Kinder als Skelette verkleidet am Ende den zweiten, allerdings bösen Geist einer verstorbenen Lady mit ins Grab zogen und somit dazu beitrugen, dass sich die Geschichte zum Guten wendete.
Für die Aufführungen hatten die Schüler seit Schuljahresbeginn geprobt, sich sämtliche Musik- und Tanzeinlagen wie auch die Geschichte selbst ausgedacht, wie Schneider erzählte.
Während sie für Musik und Theater verantwortlich zeichnete, hatten ihre Kolleginnen Christine Sebe-Opfermann (Kulissenbau) und Gisela Forth (Kostüme und Requisiten) bereits im Vorfeld zusammen mit den Schülern aus ihren Kursen den Grundstein zum Gelingen der Aufführungen gelegt. In den Pausen sorgte außerdem die aus einer Initiative des Anno Gymnasiums hervorgegangene Indienhilfe Siegburg "Prem Sadan" für das leibliche Wohl der Gäste, und sammelte so gleichzeitig Geld für die von ihr unterstützen "Helpers of Mary".
