Flutkatastrophe 2013 Siegburger Helfer erhalten Einsatzmedaille
SIEGBURG · 27 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) in Siegburg haben im vergangenen Jahr Hochwasserhilfe an der Elbe geleistet. Bei der Jahrhundertflut, die die Menschen acht Wochen lang von Mai bis Juni in Atem gehalten hatte, waren insgesamt 16.000 Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz.
Mehr als 1,6 Millionen Arbeitsstunden haben sie geleistet, um den betroffenen Menschen an der Elbe zur Seite zu stehen. Als Anerkennung für das große ehrenamtliche Engagement hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière auch die Frauen und Männer des Siegburger THW-Ortsverbandes mit der Einsatzmedaille "Fluthilfe 2013" ausgezeichnet.
Rund 600.000 Menschen waren von der Flutkatastrophe betroffen, acht Menschen starben, 128 wurden verletzt. Über mehr als 1700 Gemeinden spürten die Auswirkungen. In 56 Landkreisen wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Mittendrin waren die Helfer aus Siegburg.
"Wir waren mit unserer Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen in Jerichow bei Magdeburg", sagte Sascha Brenig, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW Siegburg. Vor allem mit ihren Großpumpen, die 18.000 Liter pro Minute pumpen können, konnten sie helfen. An insgesamt 17 Einsatztagen leisteten die Siegburger Einsatzkräfte rund 3600 Stunden Hilfe. Sie pumpten Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen und Kellern, um die Häuser, wenn möglich, wieder bewohnbar zu machen.
Auch bei der Deichsicherung, dem Bau von Hochwasserstegen und -schutzwänden, bei der Bergung von Treibgut sowie beim Transport von Sandsäcken halfen die Siegburger mit. So war Ralf Beyer als technischer Berater "Deichverteidigung" bei der mobilen Führungsunterstützung in Magdeburg eingesetzt und half den Feuerwehren. Dass auch die Einsatzkräfte Unterstützung psychosozialer Art bekamen, dafür war Oliver Schieferstein mit an die Elbe gefahren. mic
