Das Gerät steht im Auftrag der Rhenag Siegburg auf dem von der Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) gepachteten Areal. Die Firma BBB Umwelttechnik misst den Wind mit Hilfe des sogenannten Lidar-Verfahrens und sammelt nun ein halbes Jahr lang Daten. Sie sollen dazu dienen, herauszufinden, ob genügend Windpotenzial vorhanden ist für eine Windkraftanlage an dieser Stelle.

Wie berichtet, plant die Rhenag mittelfristig den Einstieg in die Windenergie. "Wir haben aber kein belastbares Datenmaterial im rechtsrheinischen Kreisgebiet", sagt Rhenag-Sprecher Detlev Albert. Deshalb führe man die Messungen durch, sagt er. Albert hofft, dass im kommenden April die Auswertung der Daten vorliegt. "Dann können wir entscheiden, ob Windkraft in der Region Sinn macht oder nicht", so Albert weiter.

Das Windmessgerät auf dem Anhänger ist ein autarkes System, das sich selbst über Solarmodule mit Strom versorgt. Es schießt die Laserstrahlen in die Luft, die durch die Aerosole in der Luft reflektiert werden. "So kann die Windstärke festgestellt werden. Das wird alle 20 Meter abgebildet und alle zehn Sekunden dokumentiert", erläutert Albert. So bekomme man ein umfassendes Bild von den Verhältnissen.

"Das hier ist schon ein potenzieller Standort. Aber ob das geht und was für eine Anlage nötig ist, das ist völlig offen", so Albert. Einmal im Monat schaut ein Techniker nach dem Rechten. "Die Daten werden fernausgelesen", sagt Leif Reitis von Energienatur.

Die Energienatur ist eine Gesellschaft für erneuerbare Energien, die die Rhenag gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis ins Leben gerufen hat. Bis zum kommenden Februar werden die Laserstrahlen noch in die Luft geschickt und dokumentiert. "Und dann wird umfangreich ausgewertet", erklärt Albert abschließend.