Sicherheitstag in Augustin und Siegburg Polizeikontrolle an der Haltestelle

RHEIN-SIEG-KREIS · Rund um das Thema Sicherheit in der Öffentlichkeit ging es beim gestrigen "Sicherheitstag" in Siegburg und Sankt Augustin. Die Ordnungsämter von Sankt Augustin und Siegburg kontrollierten mit der Kreispolizei flächendeckend die sogenannten Angsträume - Bahnhöfe, Haltestellen und dunkle Ecken.

 Sicherheitstag: Fahrschein- und Personenkontrollen an der Haltestelle Sankt Augustin Markt.

Sicherheitstag: Fahrschein- und Personenkontrollen an der Haltestelle Sankt Augustin Markt.

Foto: Holger Arndt

Reagieren wollten die Partner damit vor allem auf neuere Entwicklungen bei Verbrechen und Vergehen wie Wohnungseinbrüchen, Taschendiebstählen und Rauschgiftdelikten - denn gerade in diesen drei Bereichen hat die Zahl der Straftaten laut neuester Kriminalitätsstatistik deutlich zugenommen.

"Die enge Zusammenarbeit funktioniert seit Jahren gut", sagte Kreispolizeisprecher Burkhard Rick beim Pressetermin des Aktionsbündnisses im Huma-Einkaufszentrum. "Wir wollen aufklären und Präsenz zeigen", so Rick. Insbesondere Brennpunkte wie die städtischen Bahnhofs- und Haltestellenbereiche, aber auch Gaststätten kontrollierten die rund 100 Kräfte von Ordnungsamt und Polizei den ganzen Tag über.

Dort kontrollierten sie Personalien oder wiesen Bürger auf die Gefahr offener Handtaschen oder ungesicherten Gepäcks hin. Mit im Boot war auch die Bereitschaftspolizei aus Bonn. Während einige ihrer Beamten am Siegburger Bahnhof auf Streife gingen, unterstützten in Sankt Augustin 20 Einsatzkräfte das Personal der ebenfalls beteiligten Bonner Stadtwerke bei Fahrausweiskontrollen. Immerhin 66 Beanstandungen wegen nicht ordnungsgemäß mitgeführter Tickets seien dort alleine in den ersten drei Stunden festgestellt worden, so Bereitschaftspolizist Christian Ladleit.

Bei einem anderen Vorhaben konnte die Polizei zumindest am Nachmittag noch keinen Erfolg vermelden: Kriminelle seien ihr laut Ladleit nicht ins Netz gegangen. Kontrollen führte die Polizei aber auch im Straßenverkehr durch: Neben Radarmessungen führte sie auch hier gezielt Personenkontrollen durch. Einer der Gründe hierfür sei, so Polizeisprecher Rick, dass unter anderem Fahrten unter Alkohol- oder Rauschgifteinfluss in den vergangenen Jahren zugenommen hätten. Eine abschließende Bilanz des Sicherheitstages wollen die Aktionspartner dann zum Wochenbeginn ziehen.

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