Seniorenprogramm in Siegburg Mit den Enkeln "op jück"
SIEGBURG · Der demografische Wandel macht auch vor Siegburg nicht Halt, die Bevölkerung wird immer älter. Das sieht die Stadt als Verpflichtung an, den Senioren einiges zu bieten.
Daher hat sie wieder ein attraktives Programm zusammengestellt, das den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werde, sagte Bürgermeister Franz Huhn bei der Präsentation des Terminplans.
Dabei wolle man "nicht in Konkurrenz zu anderen Einrichtungen wie Kirchen, Awo oder SKM treten", die ebenfalls zahlreiche Veranstaltungen für ältere Menschen organisierten, sondern diese ergänzen, so Huhn. Finanziert werden die Programmangebote mit 5000 Euro aus der Paul und Helene Schmitz-Stiftung.
Ganz oben auf der Wunschliste stand das Tanzen, wie der Bürgermeister aus zahlreichen Gesprächen mit Senioren selbst erfahren hat. Dem Anliegen sei gerne entsprochen worden. Gleich vier Mal haben die älteren Herrschaften in diesem und im kommenden Jahr Gelegenheit, sich aufs Tanzparkett zu begeben. Neu sind zwei "Enkeltage", die Dagmar Redlin vom Amt für Senioren, Wohnen und Soziales vorstellte. Bei einem Ausflug zur Horbacher Mühle und beim Besuch eines Imkers können Großeltern mit ihren Kindeskindern gemeinsam etwas erleben und einen Tag miteinander verbringen.
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe macht Waltraud Schlösser, die bei einer "erfrischend lustigen" Stadtführung "Siegburg sprichwörtlich" nimmt. An Orten, wo einmal die Stadttore standen und zu denen sich die Gruppe "auf Schusters Rappen" aufmacht, will sie beispielsweise auf die "Torschlusspanik" zu sprechen kommen, und zwar in rheinischer Mundart. Denn "der kölsche Dialekt tut der Seele gut", lautet die Erklärung der gebürtigen Kölnerin, die seit mehr als zehn Jahren Interessierten die Sehenswürdigkeiten in Siegburg zeigt.
Angeboten werden außerdem Nachmittage, an denen bei Kaffee und Kuchen Märchen erzählt werden, es um die Sicherheit im Alltag, Gesundheitsprävention und gesundes Essen geht. Kurioses und Interessantes kann bei einer Führung von Standesbeamtin Andrea Müller auf dem Nordfriedhof entdeckt werden und Opa und Oma, die mit ihren Enkeln mithalten möchten, können bei einer Schulung die Bedienung von Smartphone, iPad oder Tablet erlernen.
Schließlich präsentiert Stadtarchivarin Andrea Korte-Böger den Senioren die renovierte Servatiuskirche. Eine Vorstellung des Bauprojekts "Katholisch-Soziales Institut" auf dem Michaelsberg ist ebenfalls vorgesehen.
Weitere Informationen und Anmeldung beim Amt für Senioren, Wohnen und Soziales, Ringstraße 6 in 53721 Siegburg, Tel. 0 22 41/10 28 52
