Antrag der Siegburger CDU Michaelsberg soll früher schöner werden

SIEGBURG · Vier Jahre früher als ursprünglich geplant möchte die Stadtratsfraktion der CDU das von den Siegburgern mitentworfene Gestaltungskonzept für den Michaelsberg realisiert sehen. Bislang sollen die Sicherungs- und Verschönerungsarbeiten rund um das Wahrzeichen der Kreisstadt bis 2023 abgeschlossen sein. Das erscheint den Christdemokraten aber zu lang.

"Die Neugestaltung sollte unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass das Katholisch-Soziale Institut (KSI) 2016 fertig gestellt ist, bis 2019 abgeschlossen sein", beantragt die Fraktion daher für die nächste Ratssitzung am Donnerstag, 27. März.

"Wir wollen Siegburg weiter voranbringen und stärken", erklärt CDU-Fraktionschef Jürgen Becker. Der Michaelsberg sei Wahrzeichen, Identifikationspunkt und beliebter Aufenthaltsort für die Siegburger. Im Dialog mit den Bürgern sei ein Gestaltungskonzept erarbeitet worden, das die Basis für eine behutsame Entwicklung und Aufwertung des Berges bilde. "Der Dialog erwies sich als konstruktiv und zielführend", heißt es im CDU-Antrag. Daher fordern die Christdemokraten, die Siegburger weiter in die Planung und Umsetzung einzubeziehen.

Zusammen mit seinen Mitstreitern hat Jürgen Becker einen konkreten Zeitplan für die anstehenden Arbeiten vorgelegt. Priorität fordern sie für all jene Arbeiten ein, die sich mit potenziellen Gefahrenstellen befassen. Demnach sollen bereits im kommenden Jahr historische Wehrmauern sowie der ehemalige Klostergarten und der Felsengarten saniert und wegen der geologischen Verhältnisse gefährdete Hänge gesichert werden.

Auch die Sanierung der derzeit gesperrten "Seufzerallee", der Bergstraße und des Rundweges um den Berg - mit knapp zwei Millionen Euro der höchste Kostenfaktor im Konzept - wollen die Christdemokraten zwei Jahre vorziehen. Sie fordern eine Fertigstellung "zeitnah zur Inbetriebnahme des KSI", also 2016. Parallel dazu sollte die Baumpflanzung zur Sicherung des Osthanges beginnen. Für 2017 visiert die CDU die behutsame Wiederherstellung der Gartenstruktur des aus dem 19. Jahrhundert stammenden Terrassengartens sowie eine Aufwertung des "Eingangs" zum Naherholungsgebiet Michaelsberg vom Markt aus an.

In weiteren Schritten sind die Sanierung von Felsen- und Johannesgarten geplant. Und mit der Sanierung der in die Jahre gekommenen Spielfläche unterhalb des Klostergartens, Baumpflanzungen auf den Spiel- und Hundewiesen sowie der Neugestaltung des Rosengartens sollen die Arbeiten 2019 abgeschlossen sein.

Die Kosten des gesamten Gestaltungskonzeptes veranschlagt die CDU mit knapp sieben Millionen Euro. "Dank der stabilen Finanzsituation der Stadt sind wir in der Lage, dies bis 2019 zu finanzieren", erläutert Becker. "Knapp sieben Millionen Euro verteilt auf fünf Haushaltsjahre."

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