Projekt "Netzspannung.KT" Lehrer stellen sich dem medialen Wandel

RHEIN-SIEG-KREIS · Digitale Medien gehören längst zum schulischen Standard. Ob Grund- oder weiterführende Schule, jede Einrichtung verfügt über eine mehr oder weniger gute Ausstattung mit Whiteboards, Laptops und PCs. Doch die digitale Welt unterliegt einem ständigen Wandel und birgt Gefahren.

 Machen sich stark für Medienkompetenz an Schulen (von links): Jutta Heimann-Feldhoff, Volker Jürgens, Andrea Schrahe, Ulrich Sawade und Diana Schikorra.

Machen sich stark für Medienkompetenz an Schulen (von links): Jutta Heimann-Feldhoff, Volker Jürgens, Andrea Schrahe, Ulrich Sawade und Diana Schikorra.

Foto: Nadine Quadt

Dafür wollen sich acht Schulen aus der Region wappnen. Sie nehmen teil am Schulentwicklungsprojekt "Netzspannung.KT", dessen dritte Auflage am Mittwoch mit einer Auftaktveranstaltung im Siegburger Kreishaus gestartet ist.

"Dass Netzspannung.KT inzwischen in die dritte Runde geht, zeigt, dass es ein Erfolgsprojekt ist. Darauf bin ich besonders stolz", sagte Schulrätin Diana Schikorra, die das Kompetenzteam Rhein-Sieg leitet. Sie sei sicher, dass der sichere Umgang mit digitalen Medien die Qualität des Unterrichts und schulischer Abläufe verbessert.

Sechs Medienberater aus ihrem Team gehen unter der Leitung von Jutta Heimann-Feldhoff in die Schulen, beraten diese nach den individuellen Bedürfnissen, stärken vorhandene Kompetenzen und helfen, neue zu schaffen. "Es freut mich, dass besonders viele Grundschulen im Projekt vertreten sind", sagte Schikorra.

Darunter "Wiederholungstäter", aber auch solche, die ihre Medienkompetenz neu ausbauen wollen. Neben drei weiterführenden Schulen - die Gesamtschulen Hennef-West und Europaschule Bornheim sowie das Siegtal-Gymnasium aus Eitorf - gehen fünf Grundschulen an den Start: Die Hennefer Grundschulen Am Steimel, Siegtal und Gartenstraße, die Hans-Alfred-Keller-Schule aus Siegburg und die Gemeinschaftsgrundschule Wahlscheid.

"Medienkompetenz ist unerlässlich", findet Andrea Schrahe, welche die VR-Bank Rhein-Sieg und die Volksbank Bonn Rhein-Sieg vertrat. Die Banken unterstützen die Projektschulen mit je 2000 Euro. Die Firmen Microsoft Deutschland und AixConcept, vertreten durch Ulrich Sawade und Volker Jürgens, schaffen die technischen Voraussetzung für das digitale Netzwerk. Das Softwareunternehmen stellt kostenlos Office 365 zur Verfügung, AixConcept macht es betriebsbereit und schafft die Infrastruktur an den Schulen.

In einem ersten Schritt bilden die Projektschulen eine Steuerungsgruppe, die die Projektarbeit koordiniert. Die Schwerpunkte liegen in den kommenden zwei Jahren auf dem "Medienpass NRW", auf digitalen Inhalten, Tablets, W-Lan und Office 365. "Schüler brauchen Medienkompetenz", betonte Diana Schikorra. Diese sei Voraussetzung für Lernkompetenz.

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