Nordseite der Abtei Kontrollierte Sprengung am Michaelsberg

SIEGBURG · Mit einer kontrollierten Sprengung haben Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) am Freitag an der Nordseite des Michaelsbergs einen maroden Ahornbaum gefällt.

 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks bereiten am Michaelsberg die Baumfällung vor. Im Hintergrund ist die Abtei zu sehen.

Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks bereiten am Michaelsberg die Baumfällung vor. Im Hintergrund ist die Abtei zu sehen.

Foto: Jens Kleinert

Diese Maßnahme war nötig, da sich durch die jüngsten Regenfälle der Boden am Hang aufgeweicht hatte. Der Baum drohte nun herabzustürzen und einen Teil der Stützmauer zu beschädigen, die sich nur wenige Meter unterhalb der entsprechenden Stelle befindet.

Zuvor hatte der eigentlich zuständige und von der Stadtverwaltung zu Rate gezogene Forstwirt eine konventionelle Fällung per Baumsäge als zu riskant eingestuft. Die morsche Krone des Ahorns hätte auf die Forstarbeiter herunterfallen können. Aufgrund der Hanglage wäre es für sie zudem schwierig geworden, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

"Seitdem wir hier vor ein paar Jahren bei einer ähnlichen Aktion einen lebensgefährlichen Unfall hatten, sind wir sehr vorsichtig geworden", begründete Ralf Beyer vom zuständigen Baubetriebsamt die Maßnahme, die insbesondere in alpinen Gegenden an der Tagesordnung sei. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte der Siegburger THW-Ortsgruppe von Kollegen der "Fachgruppe Sprengen" aus Düsseldorf. Gegen 15.15 Uhr konnten die Beteiligten nach rund dreistündiger Vorbereitung zur Tat schreiten. Der Ahorn fiel am gewünschten Ort zu Boden, ohne Schäden anzurichten. Weil aber sein Stamm am Freitag noch nicht beseitigt werden konnte, ist der Fußweg an der entsprechenden Stelle vorerst gesperrt.

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