Analyse: Neubaurate muss steigen Institut sieht hohen Bedarf an Wohnungen

RHEIN-SIEG-KREIS · Laut einer Studie des Pestel-Instituts werden im Rhein-Sieg-Kreis rund 2820 zusätzliche Wohnungen für Flüchtlinge gebraucht, die in die Region kommen. Das habe eine Wohnungsmarkt-Analyse ergeben, teilt das Forschungsinstitut aus Hannover mit.

Nach Berechnungen der Wissenschaftler steige der gesamte Bedarf an neuen Wohnungen im Kreis damit auf rund 4790 an. Im Schnitt seien in den vergangenen Jahren im Rhein-Sieg-Kreis jedoch nur 2030 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt worden.

Pestel-Institutsleiter Matthias Günther kommt zu dem Fazit: "Um eine handfeste Wohnungskrise zu vermeiden, muss dringend neuer Wohnraum her. Immerhin braucht der Rhein-Sieg-Kreis in diesem Jahr 2,4 mal so viele Wohnungen wie bislang jährlich überhaupt neu gebaut wurden." Er plädiert dafür, die Neubaurate im Kreis "enorm zu steigern".

Hinter der Untersuchung steht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Die IG Bau hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel, der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure die Wohnungsmarkt-Analyse in Auftrag gegeben.

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