Siegburg will notfalls klagen Huma: Kreisstadt bleibt bei Einwendungen

SIEGBURG · Die Stadt Siegburg bleibt bei ihren Einwendungen zum Neubau des Einkaufszentrums Huma in Sankt Augustin und hat angekündigt, notfalls gegen die Pläne der Nachbarstadt zu klagen.

Bonn, Königswinter, Troisdorf und Siegburg hatten ein aktualisiertes Verträglichkeitsgutachten des Büros Dr. Lademann & Partner auf Plausibilität hin prüfen lassen. Diese Prüfung habe ergeben, dass auch das aktualisierte Gutachten wieder von unplausiblen, unbegründeten und intransparenten Annahmen ausgehe, so die Verwaltung in einer Mitteilung.

Deshalb sehe sich die Stadt Siegburg "in der Pflicht, im Verfahren eine negative Stellungnahme abzugeben" und behalte sich weitere rechtliche Schritte vor, sollten die Bedenken nicht nachvollziehbar ausgeräumt werden. Das Vorgehen Sankt Augustins verstoße zudem gegen die bestehende Vereinbarung zum "Regionalen Einzelhandels- und Zentrenkonzept".

Obwohl die geplante Verkaufsfläche des Huma von ursprünglich 46.200 auf nunmehr 39.000 Quadratmeter reduziert worden sei, seien die Bedenken bezüglich der negativen Auswirkungen auf die Siegburger Innenstadt keineswegs ausgeräumt worden. Vor allem die Verkaufsfläche von 17.200 Quadratmetern für das Bekleidungssegment stößt auf Kritik.

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