500 Megawattstunden Strom pro Jahr Genossenschaft BürgerEnergie Rhein-Sieg will neue Geschäftsfelder erschließen

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Weichen sind neu gestellt - das Geschäftsfeld wird erweitert. So lautet die Bilanz der Mitglieder der BürgerEnergie Rhein-Sieg nach ihrer vierten Generalversammlung. Vorangegangen war ein Einblick in die Entwicklung der Energiegenossenschaft im Jahr 2014, die der Vorstandsvorsitzende Thomas Schmitz präsentiert hatte.

"Die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen durch das Kapitalanlagegesetzbuch und die EEG-Novelle 2014 verschlechtern auch für unsere Genossenschaft die Rahmenbedingungen." Schmitz rief daher die Mitglieder auf, die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Ausrichtung der Genossenschaft mitzutragen und eine umfangreiche Änderung der Satzung auf den Weg zu bringen, was diese einstimmig taten.

Der bisherige Fokus, auf die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom zu setzen, wird somit verschoben. Stattdessen will die BürgerEnergie künftig neue Geschäftsfelder erschließen. Stichworte sind die Kraft-Wärme-Kopplung und Energieeffizienz.

Im Verlauf der Generalversammlung berichtete Mitglied Stefan Düx über die positive Entwicklung der Energiegenossenschaft, die erstmals ein verlustfreies Jahr verzeichnen konnte. Die Verluste der ersten beiden Jahre konnten ausgeglichen werden. Bei der nachfolgenden Wahl votierte die Versammlung einstimmig wieder für die drei Aufsichtsratsmitglieder Barbara Guckelsberger, Dieter Thiel und Norbert Krudewig.

Allein in diesem Jahr konnten auf Initiative der Genossenschaft vier Fotovoltaik-Anlagen errichtet werden. "Mit diesen Anlagen verfügen wir über die Möglichkeit, 500 Megawattstunden Strom im Jahr zu produzieren", so der stellvertretende Vorsitzende Thomas Zwingmann. Weitere Anlagen sind in Planung. Die Realisierung steht aber noch aus, da die Verhandlungsgespräche mit den Gebäudeeigentümern noch nicht abgeschlossen werden konnten.

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