Keine Notunterkunft in Much Gemeinde hat Angebot an Bezirksregierung widerrufen

MUCH · Der Protest der kleinen ländlichen Gemeinde Much gegenüber der Bezirksregierung Köln zeigte Erfolg: Nachdem Bürgermeister Norbert Büscher das Angebot zurückgezogen hatte, eine Turnhalle für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, kam nun die Reaktion.

"Die Bezirksregierung hat meiner Bitte stattgegeben", so Büscher. "Allerdings gilt die Einschränkung, dass diese Zusage bei Verschärfung der Flüchtlingssituation zurückgenommen werden kann." Wie berichtet, gab es zuletzt Krach zwischen Kommunen und Bezirksregierung. Letztere hatte per Amtshilfeersuchen darum gebeten, dass alle Kommunen kurzfristig Notunterkünfte für mindestens 70 Personen zur Verfügung stellen.

Solch kleine Einheiten gelten als kaum praktikabel - auch weil so in den weitläufigen ländlichen Gebieten ein "Flickenteppich" an Notunterkünften entstehen würde. Als Regierungspräsidentin Gisela Walsken nach Kritik ihre Aufforderung als "Bitte" relativierte, widerriefen einige Kommunen ihre Angebote. Much rüste sich aber weiter für die Zuweisung von Flüchtlingen, so Büscher. Es ist im Gespräch, dass kleine Kommunen bei neuen Notunterkünften kooperieren.

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