Siegburg-Schreck Gasbetriebener VW Bulli in Brand geraten

Siegburg · Als ein Mann aus Sankt Augustin am Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr aus Richtung Hochhausen kommend auf der Zeithstraße unterwegs ist, bemerkte er plötzlich, dass sein VW Bulli brennt.

Seinen Feierabend hatte sich Bastian Wagner irgendwieanders vorgestellt. Der 25-Jährige war am Donnerstagmorgen von einer 24-StundenBereitschaftsschicht auf der Johanniter-Rettungswache in Pohlhausen auf demHeimweg unterwegs. Auf der B56 in Höhe Siegburg-Schreck stellte derausgebildete Rettungsassistent dann eine Rauchentwicklung im hinteren Bereichseines Fahrzeugs fest und manövrierte es an eine Bushaltestelle.

Der liebevollgepflegte und ausgemusterte VW T3 Feuerwehr Bulli (Baujahr 1988) war imMotorraum aus bislang nicht geklärter Ursache in Brand geraten. Seine Sachenkonnte er noch aus dem Bus retten, aber kurze Zeit später schlugen ihm schon dieFlammen aus dem Motorraum entgegen.

Die Siegburger Feuerwehr rückte an undbegann mit den Löscharbeiten. Im Bulli war ein 120-Liter-Flüssiggastank installiert,der noch zur Hälfte gefüllt war, deswegen entschied man sich, das restliche Gaskontrolliert abbrennen zu lassen.

VW Bulli brannte in Siegburg aus
18 Bilder

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Bastian weiß um das Vorgehen der SiegburgerKollegen Bescheid, er ist selbst in der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin. "Wenn die Flamme aus ist, strömt das Gas unkontrolliert und unsichtbar aus", erzählter. Die Feuerwehr hätte somit keine Möglichkeit mehr, das Gas zu kontrollieren."Man lässt eine Flamme brennen, um sicherzugehen, wenn diese mal ausgeht, istauch der Tanks leer, und es strömt kein Gas mehr aus", so Wagnerweiter.

Sein "kultiger" T3 ist nun ein Totalschaden. "25 Jahre ist er gutgelaufen und stand kurz vor der Pension zum Oldtimer."

Die B56 war während derEinsatzmaßnahmen zwischen dem Kornblumenweg und der Braschosser Straße für runddrei Stunden voll gesperrt. Gegen 11 Uhr konnte die Fahrbahn wieder halbseitigfür den Verkehr freigegeben werden.

Wehrführer Thomas Glatz gab später Auskunft, dass der Gastank, als es ohne Gefahr möglich war, aus dem Bulli ausgebaut und zur Wache gebracht wurde. Dort auf dem Hof ließ man ihn komplett ausbrennen.

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