Gesamtschule Siegburg Förderverein traf sich mit dem kommissarischen Schulleiter Schütz

SIEGBURG · Zum neuen Schuljahr nimmt die Gesamtschule, die am Neuenhof ihre Räume bezieht, den Betrieb auf. Einen Förderverein gibt es schon. Genauer gesagt, seit mehreren Jahren. Der ging nämlich aus einer 2006 gegründeten Bürgerinitiative hervor, die sich für diese Schulform einsetzte und 2013 endlich ihr Ziel erreicht hat.

Darüber freute sich auch der kommissarische Schulleiter Jochen Schütz, der gerne der Einladung des Vereins zu einem ersten Kennenlernen und Meinungsaustausch gefolgt war. Er sei "froh und glücklich", denn normalerweise würden Fördervereine erst im Laufe des Schulbetriebs ins Leben gerufen. Nach einer kurzen Vorstellung ging Schütz auf Fragen der Vereinsmitglieder und von Eltern ein, die am Donnerstagabend zu der Runde gestoßen waren.

Bei der Auswahl des insgesamt achtköpfigen Start-Kollegiums habe er bei sechs Pädagogen keinen Einfluss, die würden durch die Bezirksregierung bestimmt. Lediglich bei zwei Neueinstellungen sei ihm ein Mitspracherecht eingeräumt worden. Auch zu den angebotenen Fächern könne er erst endgültig etwas sagen, wenn das Kollegium feststeht.

Der 52-Jährige selbst hat seine Arbeit aufgenommen und feilt an einem Konzept, die pädagogische Planung ist für Mitte Juni gemeinsam mit seinem zukünftigen Stellvertreter Thomas Drost geplant. Auf dem Lehrplan steht ganz sicher das Fach Arbeitslehre, das Wirtschaft, Hauswirtschaft und Technik umfasst. Ebenso eingeplant sind Sport und Schwimmen, drei bis vier Stunden pro Woche für die Fünft- und Sechstklässler.

Drei von vier Klassen gehen mit je 30 Schülern an den Start, der vierten gehören 26 Jungen und Mädchen, sechs davon mit Förderbedarf, an. Die Räumlichkeiten, die über einen separaten Eingang - getrennt von Real- und der auslaufenden Hauptschule - erreichbar sind, liegen nahe zusammen.

Über einen Namen der neuen Gesamtschule soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Drei lange Unterrichtstage mit je acht und zwei kurze mit je sechs Stunden sind vorgesehen. Schütz legt den Schwerpunkt auf Doppelstunden, damit nicht zu viele Fächer an einem Tag auf dem Plan stehen.

Zugesagt wurde von der Stadt als Schulträger bisher alles, was er sich vorgestellt habe, berichtete der Gesamtschulleiter zufrieden, dazu zählten auch Whiteboards in jedem Raum sowie ein Laptop-Tisch mit 30 Geräten zum Wechsel unter den Klassenverbänden. Abschließend versprach er noch ein Treffen zum Kennenlernen von Schülern, Lehrern und Eltern.

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