[kein Linktext vorhanden]Die proppenvolle Fußgängerzone zwischen Kaiserstraße und S-Carré habe gezeigt, dass die Menschen "mit den Füßen abgestimmt" hätten." Damit nahm er auch Kritikern den Wind aus den Segeln, nach deren Meinung das Niveau der dreitägigen Sause zu wünschen übrig lasse. "Mit unserem Programm haben wir ein breit gefächertes Angebot für jeden Geschmack zusammengestellt", sagte Machens und jeder könne sich das heraussuchen, was ihm gefalle. Das sahen die Gäste wohl genauso, damit ging das Konzept des Veranstalters wieder einmal auf.

Ob Schlager mit Almklausi, Marry, Daniel Silver und Anna Maria Zimmermann oder den Kölsch-Rockern "Hanak": Jede Musikrichtung fand ihre Fans, die bei den einzelnen Konzerten auf den vier Bühnen zum Teil völlig ausflippten. Gleich daneben standen die Fahrgeschäfte nicht still, aus den Lautsprechern dudelte eine Mischung von Helene Fischer über die Beatles bis zu Walzermusik und Karnevalsliedern. Die Pänz kreischten vor Vergnügen, bekamen gar nicht genug von Karussells und Riesenrad. Was gefällt Ihnen am Stadtfest? Was mögen Sie nicht?

Bereits vor dem offiziellem Beginn des Spektakels standen die Menschen am Freitag beispielsweise vor der "Rievkooche-Rutsche" der Funken Blau-Weiss am oberen Markt Schlange. Für Hannah Gaines begann der Feiermarathon an einem Matjesstand. Obwohl sie mit gerade einmal zarten 19 Jahren noch nicht sehr oft ohne Eltern unterwegs war, schwärmte sie vom Stadtfest, weil dort "alle Generationen zusammen feiern und ihren Spaß haben".

Hochbetrieb herrschte wieder einmal an den Bierständen der Vereine, wo die Zapfhähne glühten. Grund zum Anstoßen gab es genug: Etwa das Wetter oder das Wiedersehen mit Freunden. Einmal mehr als Magnet erwies sich die obere Kaiserstraße, wo die Husaren Grün-Weiss mit eigener Bühne, Imbiss- und Getränkestand dafür sorgten, dass nicht nur auf dem Markt und bei den Husaren Schwarz-Weiss in Höhe des Kaufhofes ordentlich was los war.

Während die Besucher das Fest grundsätzlich positiv bewerteten, gab es doch zumindest öfter Kritik an den Preisen. "Ein Luftballon kostet acht Euro, und die Fahrgeschäfte sind auch nicht gerade billig", sagte Detlef Sieck, der mit Frau und Kind unterwegs war. Er beklagte wie andere Gäste außerdem das erstmals erhobene Gläserpfand. "Wenn ich einen Kranz Kölsch bestelle und an meine Freunde verteile, muss ich hinter jedem leeren Glas herlaufen", so Sieck. Immerhin seien das pro Bestellung zehn Euro, die er sonst verliere. Den Spaß ließ er sich trotzdem nicht verderben.

Weitere Fotos vom Stadtfest gibt es unter www.ga.de/stadtfest