Siegburger Nordfriedhof Der neue Rosengarten ist eingesegnet
SIEGBURG · Noch sind sie kaum zu sehen, die weißen und rosafarbenen Rosen der Sorte "Fairy", die dem neuen Rosengarten auf dem Nordfriedhof ihren Namen leihen und bereits im Juli eine stattliche Höhe von einem guten Meter haben sollen.
Beim Anblick des kleinen parkähnlichen Zirkels, der umgeben ist von Narzissen, Bodendeckern, anderen Frühjahrsblumen und dem satten Grün des sehr gepflegten bewässerten Rasens, könnte man fast vergessen, dass man sich nicht in einem Park, sondern inmitten eines Gräberfeldes befindet, das es so im Rheinland kein zweites Mal gibt, sagt Stephan Held.
Er ist Geschäftsführer der "Michaelsgarten GbR", die den rund 850 Quadratmeter großen Michaelsgarten betreut, zu dem auch der neue und rund 400 Quadratmeter große Rosengarten gehört. Am Samstag wurde letzterer vom evangelischen Pfarrer Joachim Knitter und von Diakon Gert Scholand eingesegnet.
Normalerweise gebe es auf Friedhöfen keine Gräber für Ehe- oder Lebenspartner außer den Wahlgräbern, erklärt Stephan Held das Besondere am Rosengarten. "Vor zwei Jahren haben wir mit Urnen-Partnergräbern angefangen. Das war so in der Art in der Region einmalig und die Grabstätten waren alle schnell belegt.
Im Rosengarten bieten wir auch Partner-Erdbestattungen an, was außerhalb des Michaelsgartens nur in einem Wahlgrab möglich ist." Doch dieses müsse nicht nur teuer erworben, sondern auch gestaltet und über die erworbene Ruhefrist gepflegt werden.
Im Rosen- wie auch im Michaelsgarten übernimmt derweil die Michaelgarten GbR. Neben der gesicherten Pflege mache auch der Preis den Michaelsgarten so attraktiv, sagt Stephan Held, der bereits über eine erneute Erweiterung nachdenkt: "Der Vergleich ist schwierig, aber man kann sagen, dass im Michaelsgarten ein Grab gut die Hälfte eines üblichen Wahlgrabes mit Grabstein und Grabpflege kostet."
