Historie Der Siegburger Markt im Wandel der Zeit

Siegburg · Bereits seit 1069 ist der Platz unterhalb des Michaelsberges das Zentrum der Stadt. Einst fuhren dort Autos und Bahnen.

 Der Siegburger Markt heute mit Stadtmuseum, Servatius- und Abteikirche. Über den Sommer zierten Werke des Künstlers HA Schult die Museumsfassade.

Der Siegburger Markt heute mit Stadtmuseum, Servatius- und Abteikirche. Über den Sommer zierten Werke des Künstlers HA Schult die Museumsfassade.

Foto: Holger Arndt

Er ist das Herzstück der Stadt Siegburg: der Marktplatz. Nicht nur wegen des Wochenmarkts. Er ist auch der zentrale Veranstaltungsort der 950 Jahre alten Stadt. Hier treffen sich die Siegburger, ob bei Konzerten, beim Stadtfest, im Karneval oder beim mittelalterlichen Markt. Oder in einem der Straßencafés.

Für die Klangwelle war der Platz dann aber doch eine Nummer zu klein: Für das Bonner Licht- und Wasserspektakel, für das ein neuer Schauplatz gesucht werden musste, ist er zu knapp bemessen.

Alte Ansichten von Siegburg Schon im Jahre 1069 erhielt Siegburg Marktrechte. Für damalige Verhältnisse war der Platz wiederum großzügig ausgelegt - was Rückschlüsse auf die Bedeutung der fünf Jahre zuvor gegründeten Abtei auf dem Michaelsberg zulässt. Der Markt war aber nicht nur gefragter Handelsplatz, sondern auch Rechtsort.

Davon zeugt der Pranger, vom dem heute eine Nachbildung auf dem Hühnermarkt steht. Bilder aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert zeigen den Markt als Flaniermeile. Damit war es in den 1960er Jahren vorbei, als der motorisierte Verkehr die Oberhand gewann. Zunächst sollten die Verkehrsprobleme durch breite Straßen gelöst werden.

Doch dann entschied sich die Stadt anders: Sie wagte 1974 die Einrichtung einer Fußgängerzone. Deren Ursprung lag damals auf dem Markt.

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