Bauarbeiten in Sankt Augustin Bäume fallen für die Ost-West-Spange

SANKT AUGUSTIN · Die Stadt Sankt Augustin bereitet den Bau der neuen Straße im Zentrum vor. Dafür mussten auch mehrere Bäume weichen. Doch in Buisdorf werden neue Bäume und Sträucher gepflanzt.

 Entlang der neuen Gewerbezufahrt in Buisdorf werden gut drei Jahre nach Fertigstellung Bäume und Sträucher gepflanzt, während im Zentrum das Gehölz für eine neue Straße weichen musste.

Entlang der neuen Gewerbezufahrt in Buisdorf werden gut drei Jahre nach Fertigstellung Bäume und Sträucher gepflanzt, während im Zentrum das Gehölz für eine neue Straße weichen musste.

Foto: Michael Lehnberg

Der Frühling naht. Bäume und Sträucher können seit dem 1. März nicht mehr beseitigt werden. Zwar wird es noch etwas dauern mit dem Baubeginn der sogenannten Ost-West-Spange im Sankt Augustiner Zentrum. Gleichwohl hat die Stadt rechtzeitig vor Beginn der Vogelbrutzeit und des damit verbundenen Fällverbotes Platz für das neue Straßenbauprojekt geschaffen und die Bäume im angrenzenden Park am Busbahnhof gefällt. Wenn die neue Straße fertig gebaut ist, werden 44 neue Bäume in der näheren Umgebung angepflanzt.

Die Ost-West-Spange ist Bestandteil des Masterplans "Urbane Mitte" und soll mit Blick auf den neuen und größeren Huma-Einkaufspark für eine Verkehrsentlastung der Kreuzungen im Zentrum sorgen. Die Straße wird von der Bonner Straße aus hinter dem Busbahnhof mit der Stadtbahnhaltestelle "Zentrum" unter den Gleisen entlang zwischen Technopark und Adenauer-Stiftung zur Rathausallee geführt. Für die Stadtbahn wird ein Brückenbauwerk errichtet. Huma und Stadt investieren rund 3,5 Millionen Euro in die erste kreuzungsfreie Unterquerung der Stadtbahnlinie im Stadtgebiet. 40 Prozent der Kosten trägt der Investor Hurler. Baubeginn wird voraussichtlich im Herbst sein. Die Bauzeit beträgt etwa ein Jahr.

Während im Zentrum viele Bäume fallen mussten, werden andernorts Bäume und Sträucher gepflanzt. Gestern hat eine Garten- und Landschaftsbaufirma in Buisdorf an der Arp-von-Manteuffel-Straße mit den vorbereitenden Bodenarbeiten begonnen, um den Wildwuchs für die Neuanpflanzungen zu beseitigen. Bei den Pflanzungen handelt es sich um Ausgleichspflanzungen für die Zufahrt in das Gewerbegebiet "Im alten Keller", wo das Chemieunternehmen Azelis, früher Kraemer und Martin, ansässig ist. Entlang der Straße sollen an vier verschiedenen Stellen für rund 30 000 Euro Eichen, Erlen, Ebereschen und Sal-Weiden gepflanzt werden. Dazu werden 230 Sträucher entlang der 600 Meter langen Straße in die Seitenstreifen gesetzt.

Mit den Neuanpflanzungen verfolgt die Stadt das Ziel, Lebensraum für heimische Tierarten, vor allem für Vögel, zu schaffen. "Die Pflanzen wurden so gewählt, dass sie in kurzer Zeit ein waldartiges Gehölz bilden und damit auch Sicht- und Lärmschutz bieten", sagte Stadtsprecherin Eva Stocksiefen. 65 Prozent der Kosten trägt das Land Nordrhein-Westfalen. Die neue Straße ins Gewerbegebiet Buisdorf wurde im Oktober 2011 für den Verkehr freigegeben. Sie stellt heute eine große Entlastung für die Anlieger im alten Ortskern von Buisdorf dar. Jahrzehntelang hatte sich der Schwerlastverkehr zum Ärger der Anlieger durch die engen Straßen zum Gewerbegebiet quälen müssen.

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