Ausweichquartier für Berufsschüler Am ICE-Bahnhof sollen Parkplätze wegfallen

SIEGBURG · Über kurz oder lang stehen am Siegburger ICE-Bahnhof weniger Parkplätze zur Verfügung. Der Rhein-Sieg-Kreis will auf der Parkfläche an der Konrad-Adenauer-Straße einen provisorischen Containerbau errichten.

Dort sollen voraussichtlich 2016/17 Schüler des Hennefer Carl-Reuther-Berufskollegs einziehen, das aufwendig saniert werden muss. Das Thema steht kommenden Donnerstag, 16. September, im Siegburger Planungsausschuss auf der Tagesordnung. Die Verwaltung hat wegen der Parksituation am Bahnhof, aber auch in Zange, "erhebliche Bedenken".

Der Kreis ist Eigentümer von neun Zehntel der Fläche, was etwas mehr als 4000 Quadratmeter entspricht. Der Rest gehört der Stadt Siegburg. Der Kreis hat nach eigenen Angaben keine anderen Flächen für seinen provisorischen Bau gefunden. Dabei bietet der Standort am Bahnhof handfeste Vorteile: Die Nähe zum ÖPNV ist gegeben, und in der Nachbarschaft liegt das Siegburger Berufskolleg.

Das Ausweichquartier für die Hennefer Berufsschüler soll aus aufgestockten Containern bestehen. Geplant sind zwei dreigeschossige Gebäuderiegel von 55 Metern Länge und einer Breite von zwölf Metern. Der Kreis rechnet mit einer Nutzungsdauer von drei Jahren. Rein planungsrechtlich sieht die Stadtverwaltung, die bereits einen Antrag des Kreises vorliegen hat, keine Probleme.

Anders sieht es beim Thema Parken aus: Laut eigenem Antrag sieht der Kreis Bedarf für 71 Stellplätze. Viel zu wenig, meint die Stadt: "Nach Ansicht der Verwaltung beläuft sich der rechnerische Bedarf für das Berufskolleg auf circa 170 bis 180 Stellplätze", heißt es in der Sitzungsvorlage. Demnach könnte es sich auf der Konrad-Adenauer-Allee knubbeln, vor allem morgens; ebenso nebenan auf der Zange, wo die Parksituation ohnehin schon angespannt ist. pd

Die Sitzung beginnt am Mittwoch, 16. September, um 18 Uhr im Rathaus.

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