Kurdische Gemeinschaft 900 Euro für Deutschkurse für Flüchtlinge

RHEIN-SIEG-KREIS · In einem fremden Land zu sein, ohne die Sprache zu beherrschen, ist eine große Barriere. Um diese abzubauen, bietet die Kurdische Gemeinschaft Rhein-Sieg/Bonn Deutschkurse für Flüchtlinge an.

 Landrat Frithjof Kühn (4.v.r.) übergibt den Scheck an Musa Ataman (2.v.r.), den Vorsitzenden der Kurdischen Gemeinschaft.

Landrat Frithjof Kühn (4.v.r.) übergibt den Scheck an Musa Ataman (2.v.r.), den Vorsitzenden der Kurdischen Gemeinschaft.

Foto: GA

Zur Unterstützung dieser Integrationsarbeit überreichte nun Landrat Frithjof Kühn eine Geldspende in Höhe von 900 Euro an Musa Ataman, den Vorsitzenden der Kurdischen Gemeinschaft. Von dem Geld sollen Sachmittel wie etwa Lehrbücher angeschafft werden. "Das Lernen der Sprache ist eine wichtige Voraussetzung, um sich in einem neuen Land zurechtzufinden. Mit dem Angebot von Deutschkursen legt die Kurdische Gemeinschaft einen wichtigen Grundstein für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft", so Landrat Kühn.

Migranten ohne gesicherten Aufenthaltsstatus haben generell keine Möglichkeit, zu den Kursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zugelassen zu werden. Ohne selbst finanziell für Sprachkurse aufzukommen, können die Flüchtlinge somit kaum die Sprache systematisch erlernen. An dieser Stelle setzt die Kurdische Gemeinschaft an, indem sie eine Initiative ins Leben rief, die kostenlose Deutschkurse anbietet.

Das Sprachkursangebot ist laut Ataman sehr gut nachgefragt und wird von einer pensionierten Lehrerin ehrenamtlich durchgeführt. "Ich freue mich, dass der Rhein-Sieg-Kreis mit dieser Spende unsere Integrationsarbeit unterstützt. Für viele Flüchtlinge ist es sehr wichtig, Deutsch lernen zu können. Sie kommen dafür aus unterschiedlichen Regionen des Kreises nach Siegburg zur Kurdischen Gemeinschaft", so Ataman. Bislang gibt es zwei Kurse, die von je 15 Flüchtlingen besucht werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort