Anno-Gymnasium 75 Schüler zeigen "tierisches" Musical

SIEGBURG · Zu einem fröhlich-bunten Theaterabend mit viel Musik hatten die Klassen 5 a, d und e für Donnerstag in die Aula des Anno-Gymnasiums eingeladen.

 Die Schüler des Anno-Gymnasiums begeistern mit ihrem Musiktheater ihr Publikum.

Die Schüler des Anno-Gymnasiums begeistern mit ihrem Musiktheater ihr Publikum.

Foto: Holger Arndt

Dort führten sie das Theaterstück "Als die Raben noch bunt waren" auf, dessen Texte und Lieder aus der Feder ihrer Musiklehrerin Ulrike Berger stammen, die auch für die Gesamtleitung verantwortlich war.

Brigitte Schmitt, Musikpädagogin an der CJD Christophorusschule Königswinter, beteiligte sich am Projekt mit einem eigens dafür komponierten Lied und einem Instrumentalstück. "Es gab einmal eine Zeit, da waren die Raben so bunt wie der Regenbogen" hieß es zu Beginn der Aufführung.

Das bedeutete aber auch Streit unter den Vögeln darüber, wer denn die richtige Farbe hat. "Blau macht die Raben schlau", skandierten die "Blauen", "es ist erwiesen, echt sind nur die Türkisen", riefen diese Vögel und alle zusammen, natürlich auch die roten, gelben oder grünen Raben, behaupteten in einem gemeinsam gesungenen Lied: "Ich bin besser als alle anderen in der bunten Rabenwelt."

Ein Unwetter überrascht die Streitenden, der Regen färbt alle schwarz. Die Szene wurde sehr schön musikalisch vom "Nan(n) Orchester" unter der Leitung von Musiklehrer Felix Storch untermalt, das den gesamten Abend begleitete.

Die Raben trauern zunächst um die verlorene Farbe und stimmen in das Lied "Rabenschwarz sind alle Raben" ein, dann finden sie Gefallen an ihrem neuen Aussehen: "Schwarz ist kleidsam, bitteschön", rappen sie. "Schwarz macht schlank, Schwarz macht chic und außerdem macht es nicht dick", singen sie trotzig. Und die Moral von der Geschichte: Alle Raben sind gleich, und das gilt natürlich erst recht für die Menschen.

Bis zu 75 Schüler standen während der Aufführung gleichzeitig auf der Bühne oder zogen bei einem "Protestmarsch" an den Stuhlreihen der Aula entlang, die von Eltern, Geschwistern und weiteren Angehörigen fast bis auf den letzten Platz besetzt waren. "Bei den Proben waren die Kinder mit Feuereifer dabei und haben gelernt, wie viel Arbeit, Disziplin, Können und Kreativität in einer Bühnenshow steckt", erzählte Ulrike Berger. Plakate und Kulissenteile wurden ebenfalls von Schülern - im Kunstunterricht - hergestellt.

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