Konzert in Sankt Augustin Welthits op Kölsch

SANKT AUGUSTIN · Die "Räuber" mal ganz anders: Kölner Band spielte in Sankt Augustin Songs von John Lennon und Co.

 Mitten im Saal: "Die "Räuber" gehen auf Tuchfühlung zu ihrem Publikum in der Aula der Steyler Missionare.

Mitten im Saal: "Die "Räuber" gehen auf Tuchfühlung zu ihrem Publikum in der Aula der Steyler Missionare.

Foto: Thomas Heinemann

Rockiger Sound, bekannte Klänge und dazu kölsche Tön: Die Kölner Kultband "Räuber" hat sich den Welthits der jüngeren Musikgeschichte gewidmet, mit kölscher Mundart neu interpretiert und als "Welthits op Kölsch" zu einem unterhaltsamen, mitreißenden Konzertpaket geschnürt. Davon konnten sich am Sonntag die Gäste in der Aula der Steyler Missionare überzeugen. Dorthin waren die fünf Musiker auf Einladung des Fördervereins des Lions Clubs Sankt Augustin angereist, um mit einem Benefizkonzert finanzielle Unterstützung für die verschiedenen Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit der Region zu akquirieren.

Gleich in mehrfacher Hinsicht war das Konzert ein ganz besonderes: Statt die Bühne der Aula zu nutzen oder sich vor der Bühne zu positionieren, wählten die Musiker einen ungewöhnlichen Platz quer zum Saal, dafür aber mittendrin im und auf Augenhöhe zum Publikum. Zugleich bewiesen die fünf Kölner, dass sie auch fernab der elften Jahreszeit und bei der Interpretation bekannter und anspruchsvoller Welthits eine hervorragende Figur machten. Denn die Räuber hatten sich Werke von keinen geringeren Künstlern wie Train, Billy Joel, Neil Young, Rod Stewart oder John Lennon ausgesucht. Der Clou: Zu jedem Stück, das mit kölscher Mundart neu interpretiert wurde, gab es noch die eine oder andere Anekdote zur Entstehungsgeschichte. So wurde aus "Sweet Home Alabama" der Band Lynyrd Skynyrd der Räuber-Hit "De Hits vun domols", aus dem Eagle-Klassiker "Hotel California" das "Hotel Colonia" - nicht minder rockig und eingängig, dafür mit echt kölscher Note.

Wenig überraschend war es daher, dass der Saal nach den fast 20 Liedern in allerbester bester Stimmung war und die Räuber nicht ohne Zugaben gehen lassen wollte. Dem Wunsch folgten die Musiker nur zu gern, war das Konzert doch für einen guten Zweck und mit zahlreichen prominenten Unterstützern vorbereitet worden. So bot sich Hans-Gert "Bärchen" Sester, Kölner Karnevalsgröße und bei den Gleueler Rot-Weißen aktiv, als Moderator an. Und er warb darum, das Engagement zu unterstützen: "Viele kennen den Namen, aber nicht alle wissen damit etwas anzufangen." In Sankt Augustin ist der Club seit 2002 aktiv und unterstützt durch verschiedene Aktionen Kinder, Jugendliche und soziale Projekte.

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