Löschgruppen Buisdorf und Niederpleis Üben für den Feinschliff
SANKT AUGUSTIN · Wenn es drauf ankommt, zählt bei der Feuerwehr jede Sekunde. Um keine Zeit durch Missverständnisse oder Fehler in der Zusammenarbeit zu vergeuden oder gar gefährliche Situationen zu erzeugen, probt die Feuerwehr regelmäßig die Zusammenarbeit in Übungen.
Wie das auf allen Ebenen zwischen dem einfachen Feuerwehrmann bis zur Führungsspitze aussieht, zeigten die beiden Löschgruppen aus Buisdorf und Niederpleis bei einer gemeinsamen Übung im Handwerksbildungszentrum im benachbarten Siegburg-Deichhaus.
In dem für Ausbildungszwecke von Handwerkern errichteten Rohbau herrschten beste Bedingungen, die Rettung von Personen aus einem brennenden und verrauchten Gebäude zu proben. Rund 35 aktive und allesamt ehrenamtliche Feuerwehrleute tauschten dafür ihren freien Freitagabend gegen harte Arbeit in schwerer Einsatzmontur und in dunklen, vernebelten Räumen.
Denn möglichst realistisch sollte das Geschehen sein, erklärte Feuerwehrsprecher Sascha Lienesch: "Daher haben wir zum Beispiel die Einsatzkräfte fünf Minuten versetzt alarmiert, weil im Ernstfall auch nie alle Einsatzkräfte zugleich am Ort des Geschehens eintreffen."
Für die ersteintreffenden Kräfte bedeutete dies zunächst, schnell einen Überblick über die Lage zu erhalten und die ersten Trupps zur Menschenrettung vorzubereiten. Insgesamt neun Verletzte, darunter Mimen der Jugendfeuerwehr, galt es in den dunklen Räumen zu finden und in Sicherheit zu bringen.
"Es geht darum, die Zusammenarbeit zu üben"
"Dabei werden wir von der Jugendfeuerwehr unterstützt, die mit 20 Helfern dabei ist und die Wasserversorgung für die Einsatzkräfte aufbaut", so Lienesch, während Beobachter mit geschultem Blick die Übung verfolgten. "Es geht darum, die Zusammenarbeit zu üben. Dies ist eine Sonderübung, mit der wir Optimierungsmöglichkeiten finden wollen."
Dabei gehe es um den Feinschliff, denn schon heute sei die Zusammenarbeit sehr gut, sagte Wehrführer Herbert Maur, der die Übung ebenfalls beobachtete.
