Sanierung in Sankt Augustin Sporthalle am RSG bleibt wohl bis Sommer geschlossen

SANKT AUGUSTIN · Die Sanierung der Sporthalle am Rhein-Sieg-Gymnasium (RSG) wird länger dauern als bisher angenommen. Das Budget von 2,3 Millionen Euro reicht laut Stadt aber vermutlich aus.

 Länger als geplant muss an der Sanierung der Sporthalle des Sankt Augustiner Rhein-Sieg-Gymnasiums gearbeitet werden.

Länger als geplant muss an der Sanierung der Sporthalle des Sankt Augustiner Rhein-Sieg-Gymnasiums gearbeitet werden.

Foto: Michael Lehnberg

Bei den derzeit laufenden Arbeiten wurde festgestellt, dass die Entwässerungsleitungen, die unter der Bodenplatte verlaufen, ebenfalls ausgetauscht werden müssen, weil sie marode sind. Voraussichtlich bis zum Sommer wird die Halle vom Schul- und Vereinssport nicht genutzt werden können. Eigentlich sollte die Sanierung der Sporthalle Ende März abgeschlossen sein.

Während der Arbeiten im Sanitärtrakt der Halle hatte das Gebäudemanagement der Stadt Sankt Augustin entschieden, zur Sicherheit doch den Zustand der Entwässerungsleitungen der Sporthalle mit einer Kamera zu überprüfen. Dabei stellte sich heraus, dass zwar kein akuter, mittelfristig aber ein erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Um zu vermeiden, dass in den nächsten Jahren erneuter Schaden entsteht, etwa durch einen Wasserrohrbruch, wird nun auf Anraten der Fachleute des Gebäudemanagements umgehend saniert. Auch um zu vermeiden, dass die Halle mittelfristig erneut gesperrt werden muss. Die Entwässerungsleitungen verlaufen unter der Bodenplatte der Halle, was ein Öffnen des Bodens erforderlich macht.

Nach Aussage der Stadtverwaltung haben die betroffenen Schulen ihre Stundenpläne für dieses Halbjahr aber bereits angepasst. Der Fahrdienst für die Schüler ist auch organisiert und wird laut Schulverwaltung bis zum Ende des Schuljahres sichergestellt. Die Vereine haben ihre Hallenzeiten in anderen Sporthallen bekommen.

Neben der ungeplanten Sanierung der Entwässerungsleitungen hatten auch Probleme mit einer Handwerksfirma und deren Abspringen bereits zu einer erheblichen Zeitverzögerung geführt. Auswirkungen auf das Budget werden die Verzögerungen sehr wahrscheinlich aber nicht haben. Nach Aussage der Gebäudemanager reichen die eingeplanten knapp 2,3 Millionen Euro wohl aus. Grund dafür sind vor allem günstige Ausschreibungsergebnisse. Neben der Brandschutzsanierung werden die Trinkwasserinstallationen in den Sanitärbereichen, das Heizungssystems im gesamten Gebäude, die Bodenbeläge in den Fluren und die Flachdächer der Nebenräume saniert.

Außerdem werden defekte Türen instand gesetzt oder ausgetauscht. Anforderungen der Unfallkasse nach einem zusätzlichen Prallschutz auch an den Längsseiten der Halle werden ebenso umgesetzt wie die Erneuerung der Zentralbatterieanlage für die Sicherheitsbeleuchtung. Berücksichtigt wurde neben den bereits vorhandenen barrierefreien Toiletten auch der Umbau zweier Umkleidekabinen zu geschlechtergetrennten Umkleiden mit entsprechenden Duschen.

Auf Wunsch der Schulleitung und der Vereine werden die großen Duschräume in der Mitte geteilt, um die Umkleiden flexibler nutzen zu können. Überdies wird die Sporthalle energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Die etwa 40 Jahre alte Lüftungs- und Heizungsanlage, die Sporthallendecke und die Beleuchtung werden komplett erneuert.

Eingebaut wird eine Systemdecke, in die die Deckenstrahlheizung und die Beleuchtung direkt integriert sind. Da sich während der Arbeiten auch eine Undichtigkeit in der Fassade gezeigt hat, wird dieser Teil der Fassade saniert. "Nach jetzigem Kenntnisstand kann die Sporthalle nach den Sommerferien für Schul- und Vereinssport wieder uneingeschränkt genutzt werden", sagte Stadtsprecherin Eva Stocksiefen.

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