Fundsachenversteigerung in Sankt Augustin Sogar ein E-Bike findet neuen Besitzer
SANKT AUGUSTIN · Es gibt wohl kaum etwas, was in Sankt Augustin noch nicht verloren wurde. Das bewies auch die jüngste Fundsachenversteigerung, zu der das Fundbüro des Ordnungsamtes am Dienstag eingeladen hatte.
Vor vielen Jahren hatte das Fundbüro sich mit einem Stand am Flohmarkt beteiligt. Aufwendig sei das gewesen und schnell die Idee einer alljährlichen Versteigerung geboren worden, erinnerte sich Elke Schätzer, zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung für das Fundbüro und Organisatorin der besonderen Auktion.
Diese findet mittlerweile sogar zwei Mal im Jahr statt, um den Fundus nicht abgeholter Fundsachen - ein dicht gefüllter Kellerraum unter dem Ordnungsamt - stets ein wenig zu lichten.
Und dieser war wieder prall gefüllt. Bislang galt dies zur Versteigerung auch für die Publikumsränge - ein mit Flatterband abgesteckter Bereich auf dem Parkplatz unter der Marktplatte. Doch diesmal fanden nur wenige Besucher den Weg zur Auktion. Attraktive Fundsachen gab es aber nicht wenige, für die Auktionator Michael Zentner den Hammer schwang.
"Drei Handys, darunter ein modernes Smartphone, aber auch viele Fahrräder und ein modernes E-Bike sind dabei", zeigte Elke Schätzer mit einem Blick in die Auktionsliste, während sich die Besucher die Fundsachen vorab genau anschauten.
Denn nicht nur alte, klapprige Drahtesel, sondern auch bestens ausgestattete und augenscheinlich noch junge Kinder- und Erwachsenenräder haben den Weg ins Fundbüro gefunden.
Dann geht alles ganz schnell: Ein Klapp-Handy wechselt für sechs Euro den Besitzer, das Torres-Damenrad mit leichtem Flugrost für zehn Euro. Eine Bieterin erbarmt sich mit zwei Euro für ein ungetragenes Damen-T-Shirt und einen Schal, ein junger Mann doch noch für zwei Damenuhren.