Hangelarer Spektakel Party-Stimmung auf der "Kö"

SANKT AUGUSTIN · So spektakulär kann Hangelar sein: Wie kein anderes Fest hat das Hangelarer Spektakel am Wochenende seine Rolle als der große Besuchermagnet der Stadt Sankt Augustin behauptet.

 Flanieren auf der "Kö": Die Kölnstraße in Hangelar hatte beim "Spektakel" wieder reichlich etwas zu bieten.

Flanieren auf der "Kö": Die Kölnstraße in Hangelar hatte beim "Spektakel" wieder reichlich etwas zu bieten.

Foto: Holger Arndt

Zehntausende strömten auf die mit rund hundert Buden und Ständen zur Flaniermeile verwandelte "Kö", die für den Autoverkehr gesperrte Kölnstraße durch den Ort.

Es war der bewährte und mit hohem Qualitätsanspruch flankierte Mix aus Kulturellem wie auch Kulinarischem, aber auch Informativem wie Interessantem von Dienstleistern, Gewerbetreibenden und Einzelhändlern des Ortes, der die Besucher nicht nur anlockte, sondern auch lange verweilen lies, wie auch Bürgermeister Klaus Schumacher attestierte: "Hier schlägt man wieder Besucherrekorde. Da können die Beueler feiern, da können andere feiern - hier steppt der Bär."

Mit besonders kräftigem Applaus folgte das Publikum der Eröffnung dem ausdrücklichen Dank des Bürgermeisters an die Nachbarschaft, die das alljährliche Spektakel mit den Besuchermassen mitmachen.

Denn selbst der Platzregen am Samstagnachmittag konnte die zum Teil knubbelig volle Kölnstraße kaum leeren. Spürbar war daher der Stein, der dem Werbekreis-Vorsitzenden Peter Schell beim Anblick des Erfolges von Herzen gefallen war: "Irgendwie ist die Organisation eines Straßenfestes wie eine Geburt: Neun Monate dauert die Vorbereitungszeit, die letzten 14 Tage sind dann richtig stressig, und wenn es da ist, ist alles andere vergessen."

[kein Linktext vorhanden]Sein Dank galt Natascha Brecht-Kalus, die das Fest professionell und mit großem Zeitaufwand organisiert hatte, und Peter Dilly, der sich um das Programm auf den drei Bühnen kümmerte. "Aber auch die Mitarbeiter im Rathaus sind so bürgernah und unkompliziert, das läuft so hervorragend - das ist nicht normal, das höre ich aus anderen Städten."

Hangelarer Spektakel
62 Bilder

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Die Ehre des obligatorischen Fassanstiches reichte Bürgermeister Klaus Schumacher in diesem Jahr an den Hangelarer Bezirksbeamten der Polizei Michael Krenz und den das Publikum mitreißenden "Louis, der Gendarm", Straßenkomiker und Schauspieler Zwille Zimmermann, weiter, der, wenngleich kein Bier spritze, kaum ein Auge trocken ließ.

Bei all dem Spaß und Spektakel verlor der Werbekreis Hangelar, der einst als Zusammenschluss der Gewerbetreibenden des Ortes begann und längst wichtiger Motor des Dorflebens ist, die ernsthaften Themen nicht aus dem Auge: Mit einem Benefiz-Kickerturnier für Firmenteams unterstützten der Werbekreis, die Provinzialversicherung, die Barmer und das Lackier- und Karosseriezentrum Vögeli aus Bonn die Jugendfeuerwehr in Hangelar.

Deren Mannschaftswagen, der auch bei nahezu allen wichtigen Veranstaltungen im Ort zum Einsatz kam, war vom Zahn der Zeit zernagt worden. Die Förderer gingen in Vorleistung und überreichten zur Spektakeleröffnung als Überraschung den komplett restaurierten Transporter.

Zudem wurden die ersten der sechs Parkbänke vorgestellt, die der Werbekreis mit Hilfe von Sponsoren und des Hangelarers Wolfgang Kalker im Ort aufstellen lassen will. Zumindest beim Spektakel war allerdings ans Sitzen kaum zu denken: Kölsche und rockige Musik mit vielen lokalen Bands, aber auch sportliche Aktionen auf der "Spiel- und Sportstraße" der Barmer hielten das Publikum in Bewegung.

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