Sanierung der A 560 Neue Fahrspur frühestens im Jahr 2019

SANKT AUGUSTIN · Die Öffnung des Standstreifens auf der A 560 zwischen dem Autobahndreieck Sankt Augustin-West und der Anschlussstelle Siegburg kommt frühestens 2019.

Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Vertretern des Landes- und des Bundesverkehrsministeriums, wie der Landesbetrieb Straßenbau gestern auf Anfrage des GA mitteilte.

Wie berichtet, hatten sich CDU und Grüne im Kreistag für die Umwandlung des Standstreifens in eine dritte Fahrspur in Fahrtrichtung Siegburg stark gemacht, zwecks Verkehrsentlastung. Die Kreisverwaltung unterstützt den Vorschlag und hat auch die Bezirksregierung um Unterstützung gebeten.

Warten auf den Ausbau der S 13

"Bund und Land haben das Thema auf dem Schirm", sagte Laurenz Braunisch, Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau. "Man kann die Fahrspur allerdings nicht so ohne Weiteres freigeben." Es sei eine größere Vorlaufzeit nötig. Das hänge vor allem mit der Bahnlinie zusammen, die die A 560 unterquert. Dort soll in den nächsten Jahren die Trasse für die Verlängerung der S 13 gebaut werden, was laut Braunisch Auswirkungen auf das Brückenbauwerk hat. Entsprechend müsse der Trassenausbau abgewartet werden.

"Außerdem ist der Standstreifen in seiner jetzigen Form nicht als Fahrspur geeignet, weil der Unterbau das nicht hergibt", erklärte Braunisch. Dieser müsse zunächst "ertüchtigt" werden. Hinzu komme, dass im Falle der Freigabe auch eine Haltebucht eingerichtet und Schilder versetzt werden müssten. Aber auch das angrenzende Wasserschutzgebiet und der Lärmschutz müssten berücksichtigt werden, so der Sprecher.

In der Gegenrichtung wurde die Standspur vor Jahren bereits für den Verkehr freigegeben. Der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Siegburg und dem Autobahndreieck Sankt Augustin-West wird in Fahrtrichtung Bonn im Frühjahr saniert, wofür an mehreren Wochenenden eine Vollsperrung erforderlich ist.

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