Festnahme in Sankt Augustin Metalldieben werden 75 Taten vorgeworfen

Sankt Augustin · In Sankt Augustin sind bereits in der vergangenen Woche zwei Männer vorläufig festgenommen worden, die im Verdacht stehen, Kupferrohre von Wohnhäusern gestohlen zu haben. Vorgeworfen werden ihnen laut Polizei 75 Fälle.

Die 19 und 38 Jahre alten Männer, die laut Polizei den Beamten bereits wegen diverser Eigentumsdelikte bekannt sind, hatten die Fallrohre mit roher Gewalt abgerissen und an einem bisher unbekannten Ort gesammelt. An einzelnen Tatorten wurden die Halterungen aus der Hauswand gerissen.

Teilweise waren die Täter nach Angaben der Polizei so dreist, dass sie die von den Hauseigentümern Instand gesetzten Kupferrohre nach kurzer Zeit wieder stahlen. In einem Fall kehrten sie in der folgenden Nacht zum Tatort zurück, um den zurückgebliebenen Rest des Kupfers zu stehlen. Die Fälle gehen bis in den April dieses Jahres zurück.

Die Polizei geht davon aus, dass das Kupfer als Metallschrott bei einer Verwertungsfirma abgegeben wurde. Der aktuelle Verkaufspreis für Kupferschrott liege bei 3,20 Euro pro Kilogramm.

Nach der Durchsuchung der Wohnungen und weiterer polizeilicher Maßnahmen wurden die beiden Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie müssen sich demnächst wegen Diebstahls vor Gericht verantworten.

Seit dem Zugriff der Polizei wurden in Sankt Augustin keine neuen Kupferdiebstähle mehr gemeldet.

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