Flüchtlinge in Sankt Augustin Mendener Halle wird zur Unterkunft

SANKT AUGUSTIN · Auch die Sporthalle im Schulzentrum Menden wird vorübergehend zur Flüchtlingsunterkunft. Das teilte die Stadt Sankt Augustin am Freitagnachmittag mit.

Denn: Noch immer ist nicht klar, wann die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in der ehemaligen Medienzentrale der Bundeswehr an der Alten Heerstraße ihren Betrieb aufnimmt. Wie berichtet, dauert dort der Einbau der Brandmeldeanlage länger als geplant und somit auch die Bereitstellung des benötigten Wohnraums für Flüchtlinge in Sankt Augustin. "Dies und der weitere Anstieg der Flüchtlingszahlen führen dazu, dass wir bald schon alle Plätze belegt haben werden", erklärt Peter Tielke, Fachdienstleiter Wohnen bei der Stadt.

Damit wird in Sankt Augustin die dritte Sporthalle zu einer Unterkunft für Flüchtlinge umfunktioniert. In drei bis vier Wochen sollen etwa 150 Menschen das Mendener Gebäude beziehen. Am Montag, zum Ferienstart, beginnen die Umbauarbeiten in der Halle, die außer den Schulen auch viele Sportvereine nutzen. "Wir wissen, dass dies Einschnitte im Schul- und Vereinssport bedeutet. Zumindest übergangsweise sehen wir aber keine andere Möglichkeit", teilt Bürgermeister Klaus Schumacher mit.

Die Vereine wurden von der Entscheidung überrascht. "Uns hat das Sportamt der Stadt am Freitagmorgen informiert. Wir haben jetzt bis Montag Zeit, unsere Turngeräte aus der Halle zu holen", erklärt Jürgen Kamp, Geschäftsführer des TV Menden, auf Anfrage. Dies sei ein wenig kurzfristig.

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