Stadtzentrum Sankt Augustin Masterplan: Umsetzung soll 6,6 Millionen Euro kosten

SANKT AUGUSTIN · Mit einem integrierten Handlungskonzept für das Sankt Augustiner Zentrum will die Stadt den "Masterplan Urbane Mitte" mit Leben füllen. Die Planer bereiten bereits einen Förderantrag für das Handlungskonzept vor. Zudem hofft die Statd auf die finanzielle Unterstützung des Landes.

Was soll wohin gebaut werden? Wo liegen die Defizite? Wie kann die Infrastruktur angepasst und nachhaltig verbessert werden, wenn das Zentrum entwickelt wird? Das sind Fragen, die der Masterplan nicht beantwortet - die Stadt hat jetzt aber erste Antworten gefunden und eine Prioritätenliste erstellt. Ein wichtiges Projekt ist die Aufwertung der Südarkaden mit Anbindung an den neuen Huma inklusive des neuen Stadtparkes, den Investor Hurler an der Südstraße anlegen will.

Die Zufahrt zum Huma-Center dort wird, wie berichtet, geschlossen. Dafür soll aber eine durchgehende und barrierefreie Verbindung für Fußgänger und Radfahrer vom Huma bis ins Wohngebiet Spichelsfeld geschaffen, die Südstraße zurückgebaut und der Vorplatz an den Südarkaden neu gestaltet werden. "Das ist aber erst dann realisierbar, wenn der neue Huma 2017 fertig ist", so Rainer Gleß, Erster Beigeordneter der Stadt.

Vorgesehen ist auch, eine sogenannte Campusmagistrale, sprich eine repräsentative Fußwegachse durch das Zentrum zur Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zu schaffen. Damit soll die Hochschule besser angebunden werden.

Förderantrag soll 2016 eingereicht werden

Wie das Ganze aussehen kann, soll nach Vorstellung der Stadtplaner mit einem studentischen Ideenwettbewerb herausgefunden werden. Diese Fußwegachse soll dann realisiert werden, wenn die Hochschule mit ihrem Erweiterungsbau fertig ist. Das wird voraussichtlich im Jahr 2017 sein. Dazu sollen weitere öffentliche Plätze im Zentrum geschaffen und der Sonnenweg ausgebaut werden.

Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Umsetzung des Konzeptes auf geschätzt 6,6 Millionen Euro. Der jetzt vorgelegte Strukturplan mit fünf Projekten soll nun in Abstimmung mit der Bezirksregierung in Köln sowie in Verbindung mit einer Kosten- und Finanzierungsübersicht dazu dienen, einen Grundförderantrag einzureichen. Die Stadt erhofft sich davon eine Förderung von 70 Prozent der Kosten.

Daraus ergibt sich für die Stadt ein Eigenteil von zwei Millionen Euro verteilt auf die Jahre bis 2020. In einem nächsten Schritt werden die Öffentlichkeit, die betroffenen Hauseigentümer, die Nutzer sowie die Politik in den Prozess eingebunden. Ziel ist es, 2016 den Förderantrag einreichen zu können, wozu indes eine Entwurfsplanung notwendig ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort