Hanf-Plantage hinter Unfallstelle entdeckt Lohmarer (57) starb bei Unfall auf A3

RHEIN-SIEG-KREIS · Ein schwerer Verkehrsunfall am Mittwochmittag auf der Autobahn 3 in Richtung Frankfurt hat ein Menschenleben gefordert. Der Fahrer eines BMW-Kombi starb noch an der Unfallstelle.

Ein 57-jähriger Autofahrer aus Lohmar ist am Mittwochmittag bei einem Alleinunfall auf der Autobahn 3 ums Leben gekommen. Die Unfallursache ist noch ungeklärt.

Wie die Polizei berichtet, war der Mann gegen 12.25 Uhr auf der A3 in Richtung Frankfurt unterwegs, als er zwei Kilometer hinter dem Kreuz Bonn/Siegburg in Höhe Birlinghoven die Kontrolle über seinen 3er BMW verlor.

Das Fahrzeug kam nach rechts von der Fahrbahn ab und schleuderte eine ansteigende Böschung hoch. Der BMW überschlug sich und kam etwa 200 Meter weiter auf einer Grasfläche an einem Wirtschaftsweg zum Stehen. Das Fahrzeug war völlig zerstört.

Der Lohmarer wurde in seinem Wagen eingeklemmt und dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Weil für die Retter zunächst noch unklar war, ob sich möglicherweise weitere Personen in dem Unfallfahrzeug befunden haben, suchte die Polizei die ganze Umgebung ab - allerdings ohne Ergebnis.

Die Sperrung der Autobahn während der Unfallaufnahme führte zu einen Stau von mehreren Kilometern in Richtung Frankfurt. In der Gegenrichtung staute sich der Verkehr aufgrund einer Baustelle und etlicher Schaulustiger zwischen der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz und Kreuz Bonn/Siegburg auf zeitweise zehn Kilometer.

Das Unfallaufnahme-Team der Polizei Köln war vor Ort im Einsatz und versuchte akribisch, den Unfallverlauf nachzuvollzuziehen. Unterstützt wurden die Beamten von 38 Feuerwehrleuten der Sankt Augustiner Löschgruppen aus Niederpleis und Buisdorf unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Herbert Maur. Gegen 14.45 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehrleute beendet.

Helfer finden Cannabisplantage

Beim Einsatz zum tödlichen Unfall an der A3 machten die Helfer eine überraschende Entdeckung. Dort, wo das Fahrzeug des Lohmarers eine Schneise durch die Böschung geschlagen hatte, fanden Polizei und Feuerwehr eine mittelgroße Cannabisplantage. Die Beamten beschlagnahmten nach der Unfallaufnahme die Rauschgiftpflanzen und brachten sie in die Asservatenkammer.

Offenbar hat ein bislang Unbekannter das Niemandsland direkt am Rande der Autobahn 3 genutzt, um unauffällig die Drogen anzubauen. Jetzt laufen seitens der Polizei die Ermittlungen, wer die Pflanzen dort gesetzt haben könnte. Sie wurden einzeln in Papptüten vom Ort des Geschehens wegtransportiert.

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