Weiberfastnacht in Sankt Augustin Jecke suchen neue Heimat für Party

SANKT AUGUSTIN · Wo feiern die Jecken an Weiberfastnacht, wenn sich an der Marktplatte für den neuen Huma die Kräne drehen? Dieser Frage widmete sich der Jugendstadtrat der Stadt Sankt Augustin bei seiner jüngsten Sitzung.

Im Zentralausschuss des Jugendstadtrates hatten die Jugendlichen unter anderem auf die Karnevalsparty und die gemeinsame Nachbesprechung der beteiligten Akteure zurückgeblickt: "Es war der Tenor, dass es im Allgemeinen eine ruhige Veranstaltung war. Auch die Malteser hatten weniger zu tun als im vergangenen Jahr", fasste Klaus Engels vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadtverwaltung die Berichte zusammen.

Während die Party im nächsten Jahr noch einmal auf der Marktplatte stattfinden werde, sei dies ab 2016 für zwei Jahre aufgrund der Bauarbeiten am Huma nicht möglich. "Für diese zwei Jahre müssen wir auf jeden Fall einen anderen Standort suchen. Ob wir danach zur Marktplatte zurückkehren, müssen wir noch sehen", sagte Engels.

Im Jugendstadtrat herrschte Einigkeit über das Thema: Ein neuer Ort müsse sicher sein, über ausreichend Fluchtwege verfügen, nicht zu nah an der Wohnbebauung sein und zudem mit Bussen oder Bahnen gut erreichbar sein. "Die Party sollte auch in der Nähe des Zentrums bleiben, um ihren Charakter zu erhalten", regte eine Abgeordnete an. Sonst könne dadurch doch noch eine neue, parallele Party etabliert werden. Mehrheitliche Zustimmung fand der Vorschlag, die Schülervertretungen der Schulen bis zum Sommer in die Suche nach geeigneten Standorten einzubeziehen. "Wenn von den Ideen, die kommen, keine geeignet ist, müsste die Veranstaltung ausfallen. Aber das wäre schade. Insbesondere, wenn man später feststellt, dass es doch irgendwo hätte funktionieren können", resümierte Engels.

Aufgerufen sind die Schülervertretungen sowie alle rund 3600 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren zur Beteiligung an der Jugendstadtratswahl 2014: Zwischen dem 23. und dem 27. Juni sollen die Wahlen stattfinden. In diesem Jahr werde man sich dafür stark machen, dass in allen Schulen allen entsprechenden Stufen die Wahl ermöglicht werde, betonte der Jugendstadtrat einstimmig und mit Nachdruck: Zuletzt sei dies nicht immer der Fall gewesen, weil Lehrer nicht informiert gewesen oder ganze Stufen von Schulen im Berufspraktikum gewesen seien.

Ab Mitte Mai werden alle entsprechenden Jugendlichen über die Wahl und die Möglichkeit, selbst als Kandidat tätig zu werden, per Post informiert.

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